Schwazer Silberwald
Artikelserie Der Indianer in uns Teil 06 – „Der Untergang der Azteken-Zivilisation“

Loorien Akademie Schwaz - Artikelserie Der Indianer in uns Teil 06 – „Der Untergang der Azteken-Zivilisation“
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Vieles ähnelt sich im Vergleich beim Untergang der Azteken-Zivilisation und dem der Inkas. Die Azteken waren, eine mesoamerikanische Zivilisation, die eine Hochkultur schufen, die zwischen dem 14. und dem frühen 16. Jahrhundert im Raum Zentralmexiko existierte. Zu schnell sind beide Kulturen mächtig geworden und haben andere Völker zu gewalttätig unterdrückt. Während bei den Inkas nahezu permanent innere Kriege, Bruderkriege herrschten, bis sich letztlich eine Partei durchsetzte, war die Herrschaftsstruktur der Azteken, wie auch ihr gesamtes Gemeinwesen gefestigt und klar strukturiert. Die Azteken zeigten sich im Gegensatz zu den Inkas gegenüber ihren eroberten Völkern viel grausamer. Was auch letztlich zu ihrem Untergang führte.

Die eroberten Völker mussten hohe Tributleistungen abgeben. Das war normal, aber Kriegsgefangene und zwangsweise beigestellte eigene Angehörige für rituelle Mordopfer an die Aztekengötter auf ihren Tempelpyramiden verziehen die Unterdrückten den Azteken nie. Diese Völker sahen ihre Chance als die Spanier auf die Bühne traten.

So kam auch die Stunde der Spanier unter Hernán Cortés. Als erstes griff er Montezumas des II Hauptstadt Tenochtitlán an. Der zögerliche Herrscher wurde gefangengenommen und ermordet. Bei seinem ersten Besuch der Hauptstadt, musste sich Cortés zurückziehen. Nach seinem Rückzug wütete in Tenochtitlán eine Pockenepidemie, durch die gut sechzig Prozent der Bewohner der Stadt starben, darunter auch der neue König Cuitláuac. Zusätzlich belastete eine Hungersnot das Gemeinwesen enorm. Tenochtitlán war äußerst geschwächt und Hernán Cortés mit seinen Verbündeten konnten in ihrem zweiten Angriff trotz hoher Verluste den entscheidenden Erfolg zu verzeichnen.

Der zweite Angriff war von Seiten der Spanier gut vorbereitet. Mit mehr als 20.000 Verbündeten der Unterdrückten nahm er das Umfeld der Hauptstadt ein und belagerte sie. Bald fiel auch sie (23. August 1521) und die Macht der Azteken war gebrochen und zerfiel in den kommenden Jahrzehnten. Die Spanier versuchten die Kultur der Azteken radikal auszulöschen. Was ihnen nahezu perfekt gelang. Vorerst. Erst Jahrhunderte später, als Mexiko die Fesseln der Spanier abwarfen und nochmals später in der Mexikanischen Revolution 1910 – 1920 mit Francisco Madero beginnend, besann sich allmählich das mexikanische Volk seiner Wurzeln. Es dauerte aber noch Jahrzehnte bis in die heutige Zeit hinein, so sich in der mexikanischen Kultur in einer Art Renaissance die untergegangenen Zivilisation der Azteken in Teilen wieder verfestigte.

Euer Armin vom Silberwald

LOORIEN AKADEMIE SCHWAZ mit Ethik einer Kultur der Vergangenheitsverantwortung
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Bild: Die Federkrone des Montezumas des II in einer Ausstellung im Völkerkundemuseum Wien.
Bildquelle und Urheberrecht: von Thomas Ledl - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=41846248

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