Schwaz
WSG-Towarttrainer Hermann Steinlechner im BB-Interview
SCHWAZ/WATTENS. Beim Bundesligaspiel der WSG Tirol in Wolfsberg saß Hermann Steinlechner das letzte Mal als Torwarttrainer auf der Bank der Kristallstädter. BB- Sportredakteur Werner Klammer traf sich mit dem 67-jährigen Schwazer zum Interview
BB: Eine lange Karriere ist für Sie zu Ende gegangen. Welche Stationen haben Sie, am Anfang, als Spieler durchlaufen ?
Steinlechner: Unter Trainer Erwin Haid sen. begann 1970 meine aktive Laufbahn beim SC Schwaz. Nach einigen Jahren folgte der Wechsel zum Bundesligisten FC Wacker Innsbruck, für den ich fünf Jahre lang im Kasten stand. Danach habe ich meine aktive Karriere in Schwaz und beim SK Zell am Ziller ausklingen lassen. Wegen einer Bandscheiben- Operation konnte ich dann, mit 31 Jahren, leider nicht mehr auflaufen.
BB: Bei welchen Clubs waren Sie danach als Trainer tätig ?
Steinlechner: Als Nachwuchstrainer habe ich meinen Sohn Michael in Schwaz, über 12 Jahre, bis in den Erwachsenenbereich begleitet. Danach war ich Trainer beim SV Stans und in Jenbach, bevor 2007 mein Wechsel zur WSG folgte, für die ich dann 17 Jahre lang als Towarttrainer und sogar als Cheftrainer tätig war.
BB: Was war Ihr Karriere- Highlight ?
Steinlechner: Ein tolles Erlebnis waren die Europapokalspiele mit Wacker Innsbruck gegen Real Madrid. Ich durfte in beiden Begegnungen gegen internationale Stars wie Uli Stielike, Emilio Butragueno oder Miguel Angel zwischen den Pfosten stehen. Im Hinspiel mussten wir eine hohe 0:5- Schlappe im Estadio Bernabeu hinnehmen, aber das Rückspiel konnten wir verdient mit 2:0 für uns entscheiden.
BB: Worauf sind Sie besonders stolz ?
Steinlechner: Ich bin stolz darauf, dass ich einen entscheidenden Anteil an der Entwicklung eines Torwarts wie Ferdinand Oswald hatte. Er schaffte den Sprung von der Regional- , bis in die Bundesliga und wird nach der Saison mein Nachfolger als Torwarttrainer. Auch die Entwicklung des aktuellen WSG- Torwarts Adam Stejskal bereitet mir große Freude.
BB: Wie werden Sie die Zeit ohne Fußball verbringen ?
Steinlechner: Ich habe die letzten 54 Jahre auf dem Fußballplatz verbracht und will nun viel Zeit mit meinem Enkelkind verbringen, werde mir aber auch weiterhin viele Fußballspiele anschauen. Meine weiteren Hobbys sind Schnitzen und viel Sport. Sollte Oswald mal ausfallen werde ich ihn, hin und wieder, als Torwarttrainer vertreten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.