„Saubermann“ aus Berufung

- Martin Klingler lebt seinen Beruf. In der Fa. DAKA arbeitet er seit nicht weniger als 30 Jahren.
- Foto: Florian Haun
- hochgeladen von Bezirksblätter Schwaz
Nicht jeder Mensch, der über seinen Beruf redet bringt so viel Begeisterung mit wie DAKA-Vertriebsleiter Martin Klingler. Er hat Entsorgungswirtschaft von der Pieke auf gelernt und ist seit 30 Jahren im Unternehmen tätig. Der Slogan „Entsorgung mit Verantwortung“ ist für ihn Motto, Firmenphilosophie und Verpflichtung zugleich.
SCHWAZ (fh). Die Firma DAKA in Schwaz ist das Tiroler Vorzeigeunternehmen in Sachen Abfallwirtschaft und der Erfolg des Unternehmens kommt nicht von ungefähr. Bei Prokurist Martin Klingler merkt man gleich zu Beginn der Unterhaltung, woher der Wind weht, denn dieser Mann kennt sich in seiner Materie bestens aus.
„Angefangen hat bei uns alles mit der Kanalreinigung und dem stärkeren Bewusstsein für den Umweltschutz in der Bevölkerung. Ausgehend von Deutschland hat sich seit den 80er Jahren in Sachen Umweltschutz unheimlich viel getan. Wir haben uns im Laufe der Zeit auf die Entsorgung sogenannter gefährlicher Abfälle spezialisiert und haben ein flächendeckendes Angebot präsentiert, mit dem wir sehr gute Erfolge für unser Unternehmen verbuchen konnten“, erklärt Klingler. Die Firma DAKA führt bei nicht weniger als 104 Tiroler Gemeinden die permanente Problemstoffsammlung durch. Lack, Sprays, Lösungsmittel, Öle, Fette, Leuchtstoffröhren, Elektronikschrott, Pflanzenschutzmittel, Laborabfälle uvm. werden mit Spezialfahrzeugen eingesammelt und ordnungsgemäß entsorgt. „Es darf für uns eigentlich nichts geben, das schwierig zu entsorgen ist, obwohl es klarerweise Unterschiede gibt, aber wenn es riesige Probleme geben würde, wären wir in unserem Job sicher fehl am Platz“, erklärt Martin Klingler. „Für unser Unternehmen besteht die große Herausforderung darin, für alle Entsorgungsprobleme eine Lösung anzubieten und hin und wieder auch ein Lösung zu suchen. Eine große Herausforderung ist natürlich der Klärschlamm. Hier haben wir sehr große Mengen, denn es gibt mehr als 40 Kläranlagen und diese produzieren ca. 65.000 Tonnen Klärschlamm. Dieser wird dann in unsere Anlage in Radfeld mit Strauchschnitt kompostiert und wiederverwertet“, lässt der Umweltfachmann wissen.
Jobs im grünen Bereich
Österreichweit sind ca. 33.000 Personen in der Abfallwirtschaft beschäftigt. 10.000 Spezial-Lkws und 80.000 Container sind im Einsatz und jährlich werden um die 230 Millionen Euro investiert sowie 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen. „Wir sind der größte Entsorger in Tirol und beschäftigen derzeit in unserer Unternehmensfamilie 250 Mitarbeiter und entsorgen 200.000 Tonnen Abfall. Wir sind auch das einzige Unternehmen, das im Auftrag des Landes Tirol die 4.500 Tonnen anfallenden Schlachtabfälle entsorgt“, erklärt Klingler.
Vom Gesetzesdschungel
Angesprochen auf die herrschende Gesetzeslage in Sachen Umwelt hat Martin Klingler viel zu erzählen, denn Land, Bund und auch die EU reden mit, wenn es um Abfall geht. „Ich denke es ist nicht übertrieben, wenn man hier von einer Überregulierung spricht, denn im Laufe der Zeit ist das Regelwerk so umfassend und unübersichtlich geworden, dass es nur mehr ein Thema für eine handvoll absoluter Experten ist. Ich möchte sogar behaupten, dass es vielleicht noch fünf Personen in Österreich gibt, die den Gesamtüberblick haben“, so Klingler. „Trotz allem ist der Grundgedanke der EU, Europa zu einer Recyclingzone zu machen, sehr zu befürworten und wir haben uns diesem Gedanken voll und ganz verschrieben“, erklärt Klingler abschließend.


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