Akku-Oberleitungsvariante kommt
Zillertalbahn: Schlussstrich unter endlose Diskussion

Die Zillertalbahn wird erneuert. Insgesamt werden 115 Mio. Euro investiert.  | Foto: Archiv
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Für die Zillertalbahn gibt es aus dem Landhaus in Innsbruck gute Nachrichten. Die Technische Universität Wien hat verschiedene Antriebsvarianten geprüft und kam zu dem Ergebnis, dass man teils mit Oberleitungen und teils mit Akkubetrieb arbeiten wird. Bis zum Jahr 2030 werden hier nicht weniger als 115 Millionen Euro investiert.  

ZILLERTALBAHN (red). Eine umfassende Prüfung durch die TU Wien ergab, dass eine hybride Lösung aus Akkubetrieb und teilweiser Oberleitung die kosteneffizenteste, am schnellsten umsetzbare und gleichzeitig dem aktuellsten technologischen Stand entsprechende Lösung für die Dekarbonisierung der Zillertalbahn darstellt. Aufbauend auf den Erkenntnissen der TU-Wien wurde eine technische Prüfung der notwendigen Ladeinfrastruktur in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun vorliegen. Verschiedene Akku-Hybrid-Varianten wurden technisch ausgearbeitet, einander gegenübergestellt und bewertet.

Die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG, an der die Zillertaler Gemeinden beteiligt sind, wurde in den Prozess laufend eingebunden und lieferte wesentliche Informationen zur Infrastruktur und dem Betrieb der Schmalspurbahn. Die Studie empfiehlt zwischen Jenbach und Kaltenbach/Uderns sowie im hinteren Talbereich bei Mayrhofen Oberleitungsabschnitte zu errichten, auf denen der Betrieb der Triebfahrzeuge mit Wechselstrom über die Oberleitung erfolgt und die Akkus wieder geladen werden können. Der Bau der Oberleitung kann großteils auf Grundstücken der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG erfolgen und Konflikte innerhalb von Ortsgebieten können bestmöglich vermieden werden.

Güter- und Personenverkehr

„Die vorgeschlagene Variante bietet viele Vorteile: Sie ist vergleichsweise schnell und kosteneffizient umsetzbar, bietet aufgrund des Akkus eine vorteilhafte Betriebsstabilität und ein geringeres bauliches Umsetzungsrisiko. Dadurch sollen auch durchgängige Streckensperren während der Bauphase großteils vermieden werden. Zudem kann mit der vorgeschlagenen Variante auch der Güterverkehr zwischen Jenbach und Fügen – hier wird bekanntermaßen viel Holz per Zug transportiert – gänzlich elektrifiziert umgesetzt werden“, so Verkehrs- und Mobilitätslandesrat René Zumtobel. Aktuell wird intensiv an den Grundlagen für die Ausschreibung der Schienenfahrzeuge gearbeitet. Die Umsetzung der Dekarbonisierung der Zillertalbahn soll im Rahmen des Mittelfristigen Investitionsprogramms für Privatbahnen des Bundes erfolgen. Die gesamte Studie zum Download findet sich unter www.tirol.gv.at/studie-zillertalbahn.

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Die Zillertalbahn wird erneuert. Insgesamt werden 115 Mio. Euro investiert.  | Foto: Archiv
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