Zwist um Penkenbahn!
Skiliftgesellschaft, TVB und Gemeinde uneinig über Projekt Penkenbahn und Verkehrskonzept.
MAYRHOFEN (bs). Hitzige Diskussionen löste die Aussendung der Mayrhofner Bergbahnen kürzlich aus. Zündstoff dafür war die Meldung, dass die Bergbahnen die Vorbereitungsarbeiten für den Neubau der Penkenbahn stoppt. Als Grund nennt der Vorstand, dass die Voraussetzungen nicht gegeben sind. Denn für die behördliche Genehmigung eines Neubaus mit höherer Förderleistung müsse erst ein funktionierendes Verkehrskonzept für den Ort vorliegen. "Wenn wir nicht wissen, wie der Verkehr funktionieren soll, können wir die neue Penkenbahn nicht planen. Bei der derzeitigen Situation wollen wir nicht tatenlos zusehen, daher treiben wir die Planung der Talabfahrt mit einer zweiten Horbergbahn voran", erklärt Michael Rothleitner, Vorstand Mayrhofner Bergbahnen. Die Kapazitäten reichen nicht mehr. "Wir erhalten viele Beschwerden von den Gästen, denn sie müssen am Nachmittag etwa eine Stunde an der Bergstation warten, um ins Tal befördert zu werden. Auf der Agenda steht primär der Neubau der Penkenbahn, um die Kapazitäten zu erhöhen und in Folge der Bau einer zweiten Aufstiegshilfe im nördlichen Ortskern. Da viele die Bahn zu Fuß erreichen könnten, bräuchte es weniger Skibusse und somit gäbe es eine Verkehrsberuhigung", erläutert TVB-Obmann Andreas Hundsbichler. Dafür habe man bereits mit einem Grundstück, dem Lacknerfeld, geliebäugelt.
Lösung sei zweite Bahn
An einer zweiten Horbergbahn mit Anschluss an die Zillertalbahn sähe man laut TVB keine Vorteile für die Mayrhofner Gäste. Im Dezember beauftragte der Gemeinderat die Firma Binari Consultant (Emch+Berger AG) mit der Planung eines Verkehrskonzeptes. "Würde man beispielsweise am Bahnhof eine zweite Bahn errichten und damit die Kapazität verdoppeln, dann würden einige Wege zu den Unterkünften kürzer", erklärt Binari-Projektant Guido Rindsfüßer.
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