Adler: Feuer und Flamme für den Brandschutz
SCHWAZ (red). Eine gewaltige Stichflamme schießt in die Höhe. Dann lässt ein ohrenbetäubender Knall die Fenster der ADLER-Werk Lackfabrik erzittern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hof weichen erschrocken zurück, so manche(r) kann einen kleinen Schreckensschrei nicht unterdrücken. „Das passiert, wenn Sie versuchen, ein Fettbrand mit Wasser zu löschen. Und zu so einer gewaltigen Explosion kommt es, wenn eine Spraydose in Brand gerät“, erklärt Karl Rinnergschwenter, Alt-Feuerwehrkommandant von Schwaz. Das richtige Reagieren im Brandfall ist lebenswichtig. Besonders in einem Unternehmen, in dem mit feuergefährlichen Stoffen, wie Lacken oder Farben, gearbeitet wird. Und deshalb wird derzeit jeder einzelne der 350 ADLER-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in Sachen Brandschutz geschult. Feuerlöscher-Anwendung inklusive!
Schaum, Pulver, CO2
Praxisbeispiel
Denn seien wir uns einmal ehrlich: Wer hat schon einmal wirklich einen Feuerlöscher verwendet? Wie funktioniert so ein Ding überhaupt? Rinnergschwentner und sein Kollege Hannes Unterlechner machen es vor – und die ADLER-Mitarbeiter motiviert nach: Sicherheitsstift entfernen, hin zum Brand (möglichst mit dem Wind) und dann den Hebel drücken. Schon sprühen Schaum, Pulver oder CO2 aus dem Schlauch – je nach Art des Feuerlöschers. Für den Heimgebrauch empfehlen die Feuerwehr-Profis den Schaumlöscher: „Der macht weniger Sauerei“. Während der CO2-Löscher eher gruselig klingt: Mit eisigen Temperaturen schießt das Gas hervor - also niemals auf Menschen richten! Im ADLER-Werk entfällt die Qual der Wahl: Es steht ohnehin an jedem Arbeitsplatz der passende Feuerlöscher parat!
Erst der Notruf
Schnelle Reaktion
„Bei mehr als der Hälfte aller Brände handelt es sich um Kleinereignisse, bei denen durch richtiges und rasches Handeln das Schlimmste verhindert werden könnte“, erinnert Rinnergschwentner nachdrücklich. Vor dem Griff zum Feuerlöscher sollte aber der zum Handy erfolgen: „Als erstes immer den Notruf wählen“, betont die Schwazer Feuerwehr-Legende. Dann gilt es, gefährdete Personen aus der Gefahrenzone zu bringen und erst danach geht es an den Kampf gegen die Flammen. Ganz nach dem Motto: Alarmieren, retten, löschen!
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