Altes Kunstwerk beim Kolping Haus neu belebt

SCHWAZ (dw). Es war Adolf Luchner der 1964 ein Sgraffito am Kolpinggebäude schuf, in dem er sich inhaltlich mit der Darstellung der Geschichte und den zentralen Themen des Kolpingwerks beschäftigte. Die vielen Jahre, die das Bauwerk mit sozialem Hintergrund den Menschen diente und die dadurch entstandene Abnutzung, aber auch der Wandel der Zeit und damit der Bedürfnisse führten schließlich im vergangenen Jahr zum Entschluss, das Gebäude neu und den geänderten Bedürfnissen angepasst zu errichten. Im Zuge dessen wurde auch das Werk von Adolf Luchner, das direkt in die Wand integriert war, Opfer des Abbruchs, jedoch hatte man schon im Vorfeld überlegt, ob es eine Möglichkeit gäbe das Werk zu erhalten oder neu zu gestalten, angepasst an die geänderte bauliche Situation. Heute stehen wir vor einer gänzlich anderen und doch sehr vergleichbaren baulichen Struktur mit einer Rekonstruktion und Interpretation des Werkes von Adolf Luchner durch die Künstlerin Sandra Mair, die von der Firma IWO-Bau beauftragt worden war. DI Jürgen Hörhager und Bgm Hans Lintner konnten nun das neue / alte Werk am der Öffentlichkeit übergeben. Im Anschluss an die Feier, lud die Firma IWO-Bau an einen ganz besonderen Ort zur Vormittagsjause. Parallel zum Kolping nämlich wird das historische Gasthaus „Tippeler“ wiederhergestellt. In dem, in den 70er-Jahren geschlossenen Traditionsgasthaus, finden sich bei all dem Verfall des Mauerwerks noch immer wertvolle alte Stuben, in denen es sich bald wieder Gasthausbesucher bequem machen können. Die erste der Stuben ist nun aufwendig restauriert und die illustre Kunst- , Kolping- und Baugesellschaft konnte als erster Gast dort verwöhnt werden.