Besser eine Zahnarzt als nichts
Vize-Bgm Rudi Bauer sieht Zahnarztpraxis vernünftiger als ein lehrstehendes Lokal
SCHWAZ (dw). Wenig Verständnis für den aufkeimenden Widerstand einiger Fraktionen gegen eine Zahnarztpraxis in der Innsbrucker Straße hat Vizebürgermeister Rudi Bauer. Dass dadurch die Innenstadt an Attraktivität für Handelsbetriebe verlieren würde ist für ihn nicht nachvollziehbar: „Gerade ein Arzt, für den sich ein Großteil der Patienten vorher bewusst freinimmt, bringt täglich zusätzliche Passanten, die sonst nicht kommen würden.“ Auch das Verschwinden einer Auslage hält er für unwahrscheinlich: „Im Gegenteil, gerade in so einem Fall wäre doch sogar eine attraktive Auslage möglich – man sollte halt mit dem Arzt reden, statt einfach nur dagegen zu sein!“ Er erinnert beim Wunsch nach einer Wiederansiedlung eines Kleidungsgeschäfts daran, dass es ja gerade da in der Vergangenheit durchaus schon Probleme mit den Auslagen gegeben hätte: „Lieber ist mir, da kommt ein Zahnarzt rein, als dass wir wieder einen Thor-Steinar-Laden in der Stadt haben“ Den Vorschlag, Arztpraxen nur in den oberen Stockwerken anzusiedeln, gewinnt Bauer wenig positives ab. Gerade in Hinsicht auf die ältere Bevölkerung seien diese oftmals schwer zu erreichen. Gerade bei Ärzten sei Barrierefreiheit auch ein Grund, diesen aufzusuchen und Patienten, die zu Fuß kommen würden, würden nicht extra einen Parkplatz brauchen. Dies werde ja auch von den Grünen beanstandet, erinnert Bauer.
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