Evakuierung nach Mauerrutsch in Hart im Zillertal

Die Feuerwehr Hart misst die Bewegungen in der abgesackten Mauer
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In Hart im Zillertal haben 28 Personen am Samstagabend ihre Häuser verlassen müssen, nachdem eine Stützmauer oberhalb der Gebäude ins Rutschen geraten war. Nach einer Besichtigung am Sonntag bleibt die Evakuierung aufrecht. Laut Polizeiangaben hatte ein Anrainer am Samstag gegen 18 Uhr bemerkt, dass die etwa zehn Meter lange Mauer aus Steinen und Beton talwärts in Bewegung geraten sei. Die Freiwillige Feuerwehr Hart rückte aus, um erste Beobachtungen und Messungen durchzuführen. Die Bezirkshauptmannschaft Schwaz ordnete eine Absperrung des Bereiches an und beschloss die Evakuierung der Häuser in der Gefahrenzone.

Bei einer Lagebesprechung am Sonntagvormittag kamen die Experten der Landesgeologie, der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie ein Geotechniker überein, dass die Gefahr von Steinschlag zu groß sei. Zuerst müssen Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden. Eine neuerliche Besichtigung am Sonntag hatte ergeben, dass der Hang sich in nur wenigen Stunden mehrere Zentimeter nach unten bewegt hat.

Als Sofortmaßnahme wird jetzt ein Bagger in das darunter liegende Feld gebracht, der einen Schutzschneewall errichten soll. Am Montag wird dann mit der Errichtung provisorischer Fangnetze begonnen. Die unmittelbare Gefahr für die Häuser liege darin, dass aufgrund einer Natursteinschlichtung und dem Absenken des dahinter liegenden Erdreichs die Möglichkeit besteht, dass sich größere Steine lösen könnten, die über das steil abfallende Feld rollen und die darunterliegenden Häuser beschädigen könnten.

Die betroffenen Anwohner hätten die Nachricht von der länger dauernden Evakuierung gefasst aufgenommen und kommen derweilen bei Verwandten und Freunden unter.

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