Eine gesunde Holzwirtschaft

Es sind 500 Hektar Wald mit einem Einschlag von fast 6.000 Festmetern die im Eigentum der Stadtgemeinde Schwaz die damit zu den waldreichen Gemeinden des Bezirks zählt. Daneben besitzen die Österreichischen Bundesforste ca. 200 Hektar und private Eigentümer weitere 280 Hektar Wald im Stadtgebiet. Waldaufseher Gottfried Anfang ist die zentrale behördliche Anlaufstelle für alle Waldbesitzer, wenn es um die optimale und verantwortungsvolle Hege und Pflege des Waldbestandes geht. „Ein leistungsfähiger Wald ist ein wichtiger Schutzfaktor und Rohstofflieferant. Eine gezielte Waldpflege bietet Arbeitsplätze im ländlichen Raum und ist somit ein wichtiger Beitrag zur Wertschöpfung“, so Anfang. Gemeinsam mit Bürgermeister Hans Lintner, der auch als Obmann des gemeinderätlichen Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft fungiert, besichtigt der Waldaufseher laufend diverse Waldparzellen, um bedarfsgerechte Maßnahmen einer zeitgemäßen Waldbewirtschaftung mit den jeweiligen Besitzern zu besprechen. Dazu gehört auch die Schlägerung von Schadholz, welches von Schädlingen befallen ist. Zum Schutz der benachbarten Waldbestände sind insbesondere vom Borkenkäfer befallene Baumkulturen rasch zu fällen, aufzuarbeiten und zu entfernen.

Neben dem Borkenkäfer sind witterungsbedingte Extremereignisse, wie Stürme und Schneebruch, Auslöser, die dem Waldbestand zu schaffen machen. Insgesamt betrug die Schadholzmenge in der vergangenen Vegetationsperiode 570 Festmeter, 2/3 davon verursacht durch Windwurf, 1/3 entstand durch Schädlingsbefall. „Neben einer gesunden Holzbewirtschaftung ist es mir ein Anliegen, unsere Wälder in einem sauberen und ordentlichen Zustand zu halten, da viele SchwazerInnen den Wald in der Stadtgemeinde Schwaz als täglichen Naherholungs- und Aufenthaltsraum aufsuchen“ betont Bürgermeister Lintner abschließend.