Leserbrief zum Thema Achenseebahn

Zum Artikel BZ vom 5. April 2017 „Achenseebahn – Kohle fehlt“ darf ich anmerken, dass die Achenseebahn mit ihren Mitarbeitern ohne öffentliche Betriebszuschüsse „Freizeit-und Tourismusverkehr“ mit einem sehr engagierten Marketing mit über 105.000 Fahrgästen anbietet. Das Unternehmen benötigt dafür lediglich eine Infrastrukturfinanzierung zur Erhaltung und Erneuerung der Bahnanlagen, die weggefallen ist. Mit Dampflokomotiven ist der Pendler- und Ausbildungsverkehr möglich, aber nicht zweckmäßig. Trotzdem nutzen Schüler und Arbeiter die Bahn, wenn sie ihren Linienbus nach Eben verpasst haben. Ein moderner Zug wäre sicher das schnellste, wintersicherste und staufreie Verkehrsmittel mit dem kürzesten und direkten Weg von Jenbach ins Achental.

Mit dem Produkt “Schneeexpress“ erfolgte die Wieder-inbetriebnahme der Außerfernbahn und das Verkehrsangebot wird auf der Schiene samt der Infrastruktur gefördert. Im Ziller-tal sollen die Seilbahnen mit der Eisenbahn erreicht werden und dazu werden die Zug- und Infrastrukturkosten gefördert. In Kitzbühel fahren im Winter Doppelstockzüge zur Piste. Reise-büro Sonderzüge fahren aus Norddeutschland nach Tirol. Die Eisenbahninfrastruktur ist von der öffentlichen Hand finanziert und der Verkehrsdienst wird bezahlt. Seit ca. 2000 wird der regionale Busverkehr Tirols, verstärkt touristisch mit erheblichen Finanzmitteln saisonal (Schipässe, Gästecards) gefördert. Die Fahrgastentwicklung ist erfreulich.

Die touristischen Maßnahmen sind für den ÖPNV wichtig und richtig. Wir bedauern aber, dass unsere Leistungen mit einem für uns unverständlichen Maß gemessen werden und uns Fördermittel für die Infrastruktur gestrichen wurden. Trotzdem sind wir stolz auf unser Unternehmen und unsere Aktionärs-gemeinden, die uns nicht im Stich lassen. Wir zeigen mit unserem Engagement, dass unser Angebot wirksam und nützlich ist. Bei vergleichbarer Infrastrukturfinanzierung zu allen anderen Privatbahnen in Österreich kann die Achenseebahn noch viel mehr!

Wir arbeiten daran, dass unsere Fahrgäste zukünftig auch in der Hauptverkehrszeit sitzen können statt stehen müssen, wenn wir unsere Gleisanlagen darauf ausrichten können.

Mag. Georg Fuchshuber
ACHENSEEBAHN AG
Vorstand

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