Schwazer Touristiker jubeln zufrieden mit der aktuellen Buchungslage

SCHWAZ (dw). Ein regelmäßiger Austausch mit den Praktikern vor Ort ist  ein wichtiges Anliegen beim zukünftigen Tourismus-Stammtisch wo über die aktuellen Anliegen und Probleme der Branche offen diskutiert wird. “Grundsätzlich sei die Stimmung gut, weiß Martha Schultz, die über die Schultz Gruppe selbst mehrere Hotels und Tourismusbetriebe im Bezirk und Osttirol betreibt: „Der frühe Wintereinbruch hat uns geholfen und für volle Betten über Weihnachten und Silvester gesorgt. Auch die Buchungslage für die Semester- und Osterferien ist aufgrund der optimalen Schneelage vielversprechend.“ Mit insgesamt 9,4 Mio. Nächtigungen ist der Bezirk Schwaz klarer Spitzenreiter in Tirol. Auch das Bettenangebot ist mit über 60.000 so groß wie in keiner anderen Ferienregion. „In Summe entfällt rund ein Fünftel aller Nächtigungen in Tirol auf den Bezirk Schwaz. Dabei hat vor allem der Sommer zuletzt stark aufgeholt. Das ist nicht zuletzt auf die Positionierung als Ganzjahresurlaubsregion mit einem entsprechend attraktiven Angebot vom Achensee bis zum Hintertuxer Gletscher zurückzuführen. Das ist unsere Stärke“, betont Martha Schultz. Obmann Mario Gerber ergänzt: „Der Bezirk Schwaz ist ohne Zweifel das touristische Aushängeschild in Tirol aber unser Fokus muss zukünftig noch mehr auf Qualitätstourismus bei einem entsprechenden Preisniveau liegen. Entscheidend ist unterm Strich die Wertschöpfung.“ Positiv stimmt den Obmann der Tiroler Hotellerie das neue Regierungsprogramm mit der angekündigten Rücknahme der Umsatzsteuererhöhung von 13 auf zehn Prozent. Ein weiteres Zukunftsthema ist für Gerber die Kinderbetreuung für Mütter in der Branche und die Tourismuswerbung nach innen. „Wir müssen neben dem Gast auch die Einheimischen auf unserem Weg mitnehmen. Das ist eine der Lehren aus der Olympia-Befragung“, regt Gerber ein verstärktes Maßnahmenprogramm für die Bevölkerung an.