Über 100 Einsatzkräfte probten im Ortskern

Die Rettung mittels Hubsteiger der FF Jenbach stellte im dicht bebauten Ortskern eine Herausforderung dar. | Foto: Dietmar Walpoth
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  • Die Rettung mittels Hubsteiger der FF Jenbach stellte im dicht bebauten Ortskern eine Herausforderung dar.
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JENBACH (dkh/dw). Vergangenen Freitagabend ging es im Ortszentrum von Jenbach rund. 116 Feuerwehr- und Rettungsmitglieder mit 18 Fahrzeugen probten für den Ernstfall. Übungsannahme war ein Brand im "Esterhammer Haus". Die sieben Feuerwehren des Abschnittes Jenbach sowie die Feuerwehr Schwaz wurden um 19 Uhr alarmiert, als aus dem Haus bereits Rauchschwaden zogen. 38 Personen, davon zwei im Rollstuhl, mussten aus dem Objekt gerettet werden. Besonders die dichte Bebauung im Ortskern stellte sich als Herausforderung für die Einsatzkräfte heraus. Mittels Hubsteiger der FF Jenbach und Drehleiter der FF Schwaz konnten aber schließlich alle "Figurantinnen" gerettet werden. Nach ca. 1,5 Stunden konnte das Übungsziel erreicht werden. Die Übungsleitung unter Kommandant Sebastian Atzl war mit dem Ergebnis sehr zufrieden und lobte die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Feuerwehren sowie dem Rettungsdienst mit ihren Kräften aus Schwaz und Achensee. Im Anschluss gab es im Feuerwehrhaus für alle Beteiligten Burger, die von fünf Reservisten der FF Jenbach zubereitet wurden.

Alarmierung

Um 19:00 wurde die Feuerwehr Jenbach mittels Pager und Sirene zu einem Großbrand in die Achenseestraße Nr.37 alarmiert.
Alarmtext: #Brand MFH, 2. OG, Achenseestraße Nr.37, Wohnung/Dachstuhl in Vollbrand, mehrere Personen im Gebäude eingeschlossen#

Aufgrund der Alarmmeldung sowie der Lage des Brandojektes im dicht verbauten Ortszentrum ließ Einsatzleiter HBI Sebastian Atzl umgehend Abschnittsalarm für den Feuerwehr Abschnitt Jenbach auslösen. Auch ein Großaufgebot an Einsatzkräften des Roten Kreuzes Schwaz und Eben a. Achensee wurden in den Einsatz gerufen. Weiters wurde die Feuerwehr Schwaz zur Unterstützung mit der Drehleiter und WLF mit AB ATS angefordert.

Lage

Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr Jenbach stand eine Wohnung im 2. Obergeschoss in Vollbrand. Außerdem hatten die Flammen bereits auf den Dachstuhl übergegriffen welcher ebenfalls in Vollbrand stand. Einige Personen machten am Balkon sowie an den Fenstern um Hilfe schreiend auf sich aufmerksam. Zahlreiche Personen wurden im Inneren des Gebäudes vermisst. Eine Person war aus dem 1. Stock in den angrenzenden Kasbach gesprungen und wurde dabei schwer verletzt.

Übungsverlauf

Der Hubsteiger Jenbach wurde an der Westseite sowie die Drehleiter Schwaz an der Ostseite des Gebäudes zur Personenrettung in Stellung gebracht. Im Minutentakt trafen die 6 Feuerwehren des Abschnitts ein. Im weiteren Verlauf wurden von den 15 eingesetzten Atemschutztrupps über die beiden Höhenrettungsgeräte und das Stiegenhaus 36 lebende Personen (davon zwei im Rollstuhl) sowie fünf Puppen in Sicherheit gebracht. Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung von außen sowie im Inneren des Gebäudes durchgeführt.
Eine schwer verletzte Person wurde mittels Trage und Schiebeleiter aus dem Kasbach gerettet und anschließend gemeinsam mit ihrer Ersthelferin der Rettung übergeben.

Übungsende

Nach ca. 1,5 Stunden konnte das Übungsziel erreicht werden. Alle 38 betroffenen Personen konnten lebend gerettet, sowie die 5 Puppen geborgen werden. Die Übungsleitung unter Kommandant HBI Sebastian Atzl war mit diesem Ergebnis sehr zufrieden und lobte die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Feuerwehren sowie dem Rettungsdienst.

Eingesetzte Kräfte

- Freiwillige Feuerwehr Jenbach
Mannschaft: 43 Mann davon 4 Mann Verkehrsdienst und 5 Mann Verpflegung
Fahrzeuge: KDO, TLFA 3000, TLK 23-12, LF-A, KÖF, MTF, Last

- Betriebsfeuerwehr GE Jenbacher
- Betriebsfeuerwehr LLA-Rotholz
- Freiwillige Feuerwehr Buch i. Tirol
- Freiwillige Feuerwehr Gallzein
- Freiwillige Feuerwehr Strass i. Zillertal
- Freiwillige Feuerwehr Wiesing
- Freiwillige Feuerwehr Schwaz

- RD Rotes Kreuz Schwaz,
- RD Rotes Kreuz Achensee

- Abschnittskommandant
ABI Walter Theuretzbacher

- Vizebürgermeister
Bernhard Stöhr

TOTAL:
116 Mann und 18 Fahrzeuge

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