Weniger Geld für Frauen bei gleicher Leistung

Anlässlich eines Bezirksbesuchs besichtigten die SPÖ Frauen Tirol mit ihrer Vorsitzenden NRin Gisela Wurm die Firma Darbo in Stans mit einem weiblichen Beschäftigten-Anteil von 42nd das auch in einkommenshöheren Bereichen und leitenden Positionen. | Foto: SPÖ Tirol
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  • Anlässlich eines Bezirksbesuchs besichtigten die SPÖ Frauen Tirol mit ihrer Vorsitzenden NRin Gisela Wurm die Firma Darbo in Stans mit einem weiblichen Beschäftigten-Anteil von 42nd das auch in einkommenshöheren Bereichen und leitenden Positionen.
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Anlässlich des Equal Pay Day – das ist jener Tag im Jahr, bis zu dem Männer theoretisch nur arbeiten müssten, um den Jahreslohn einer Frau zu bekommen – besichtigten die SPÖ Frauen Tirol mit ihrer Vorsitzenden NRin Gisela Wurm die Firma Darbo in Stans.

STANS (tag). Die letzten drei Monate im Jahr arbeiten Frauen „gratis“. Auf diese Ungerechtigkeit machen die Vorsitzende der SPÖ Frauen Tirol, Nationalrätin Gisela Wurm, gemeinsam mit der Bezirksfrauenvorsitzenden von Schwaz, Marion Böck, und VertreterInnen der Gewerkschaft aufmerksam.

Gleiche Bildung, weniger Geld
Frauenbericht und Studien zeigen die ausgezeichnete Bildung der Frauen auf, sie haben bis auf technische Studien alles aufgeholt, was Männer ihnen voraus waren. Den Lohn für das eifrige Lernen können sie aber nach wie vor nicht einfahren.

Die Landesstatistik Tirol weist für 2009 138.324 Frauen (46%) unter den 300.208 unselbstständig Beschäftigten aus, unter den 26.377 geringfügig Beschäftigten sind 18.696 Frauen (71%). Die Arbeitslosenrate bei Frauen war mit 5,4% höher als die der Männer mit 5%. In Schwaz liegt die Arbeitslosenquote höher als im Tirolschnitt, nämlich bei 6,6% für Frauen und 5,7% für Männer.

Generell stieg die Beschäftigungsquote der Frauen leicht an im Bezirk Schwaz und zwar um 0,2%, wobei allerdings die hohe Teilzeitquote in Tirol (45,2%) einzurechnen ist. Die Lohnschere zwischen Männern und Frauen geht weiter auseinander. Die Tiroler verdienten 2009 (laut Statistik des Hauptverbands der Sozialversicherungen) im Durchschnitt 2079 Euro brutto, was den vorletzten Platz unter den österreichischen Bundesländern vor dem Burgenland (1903 Euro) darstellt.

Innsbrucker haben höchste Löhne
Tiroler Männer bekommen dabei im Durchschnitt 2475 Euro brutto im Monat, Tiroler Frauen 1656 Euro.

Differenzen gibt es auch zwischen Angestellten und ArbeiterInnen:
Angestellte:Männer 3405 Euro, Frauen 2012 Euro.
ArbeiterInnen: Männer 2278 Euro, Frauen 1394 Euro

Auch nach Bezirken bestehen beträchtliche Einkommensdifferenzen:
Die höchsten Löhne und Gehälter werden in der Landeshauptstadt gezahlt (2158 € brutto/Monat), auf Platz 2 folgt Reutte mit durchschnittlich 2097 €, dann Kufstein mit 2092 €, dahinter Innsbruck-Land und Schwaz mit 2056 €, und Lienz mit 2000 €. Den Schluss bilden drei Tourismusbezirke: Landeck kommt auf 1992 €, Imst auf 1969 € und Schlusslicht Kitzbühel auf 1920 €.

Die Erwerbsquote betrug im Bezirk Schwaz 2009 insgesamt 76,6%, d.h. 70,8% bei den Frauen und 82% bei den Männern und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleich (Tirol gesamt: 74,2%, davon 69,7% Frauen und 78,4% Männer).

Wo: Darbo, Stans auf Karte anzeigen
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