Leopoldsdorf/Wöllersdorf
Der Weltbeste Likör kommt aus dem Industrieviertel
Der Mann, der klingt wie ein ehemaliger Gesundheitsminister in Turnschuhen, und sein Geschäftspartner durften sich erneut über den Titel "Weltbester Likör 2023" freuen. Dieser kommt aus dem Industrieviertel in Niederösterreich.
LEOPOLDSDORF/WÖLLERSDORF. Erneut durften sich Florian Mückstein (aus Leopoldsdorf/Wien) und Künditormeister Richard Stickler (aus Wöllersdorf-Steinabrückl) über den erhalt den Titels "Weltbester Likör 2023" freuen. Die beiden Niederösterreicher holen damit den Titel in das Industrieviertel.
Die beiden betreiben die Firma "Gautier Mücksten & Ellinger GmbH" im 10. Wiener Gemeindebezirk. Ihnen wurde der Titel "World-Class Distillery gold und Distillery oft the year 2023" verliehen.
Auszeichnung für mehrere Produkte
Dabei ging der Titel „Spirit of the year” (Weltbester Likör) an die, mit Double Gold ausgezeichneten, Liköre ChocoLat Nougat und Haselnuss Likör.
Gold konnten sich der Amaretto Likör, ChocoLat Minze, ChocoLat Banane, ChocoLat Orange, ChocoLat Chili, Marzipancreme Likör sichern. Der Punschkrapfen Likör und Dry Gin erhielten Silber.
Auf einen Schluck
Ein netter kleiner Schauraum mit Kundenshop lockt Gäste in das neu aufgestockte Bürogebäude von "Gautier Mückstein & Ellinger". Nur unweit von Leopoldsdorf, im 10. Wiener Gemeindebezirk, können die gekrönten Liköre verkostet werden. Mit etwas Glück trifft man die Likör-Weltmeister auch persönlich an.
Erstaunlicherweise klappt die Zusammenarbeit zwischen Ing. Florian Mückstein und Konditormeister Richard Stickler seit Jahren hervorragend. Denn gegensätzlicher können zwei Menschen nicht sein.
Ordnung und Chaos
Der eine sportlich und schlank und sehr ordnungsliebend „kleiner Monk“, der andere schwergewichtiger Chaot der nach dem Motto lebt: "Das Genie beherrscht das Chaos". Nur selten ertragen sie sich gemeinsam im Entwicklungslabor. Aber das gemeinsame Verkosten der neuen Kreationen funktioniert.
Diese Verkostungsrunden sind allerdings Schwerstarbeit, und Mehrarbeit für die Leber. Das Ergebnis lohnt sich aber immer wieder. Viele Unwissende glauben natürlich die beiden haben den besten Job der Welt, weil sie in der Arbeit Alkohol trinken müssen. Das finden die beiden nicht mehr witzig, sie können jedenfalls nicht mehr darüber lachen.
Entwicklung ist Kopfsache
So mancher Neugierige wäre gerne ein "kleines Mäuschen" um den beiden heimlich zusehen zu können, wie sie ihre neuen Likörkreationen entwickeln und verkosten. Doch da gibt es am Anfang nicht viel zu sehen.
Ein neuer Likör entsteht im Kopf. „Ist er machbar?" ..." Wie ist er machbar?“ ..."Wie hoch sind die Kosten?"....Und, wenn der neue Likör dann entsteht, ist auch nicht viel zu sehen. Da würde man nur Richard Stickler sehen wie er mit einem Zettel, einem Kugelschreiber, verschiedenen Bechergläsern und der Präzisionswaage hantiert. Die Idee, und das Besondere an diesen weltbesten Likören würden beide natürlich niemanden verraten, die Idee ist nur in den Köpfen von Stickler und Mückstein.
"Ich wurde einmal gefragt, wie man einen Weltmeisterlikör macht. Wenn ich das einfach beantworten könnte, würde ich es mir patentieren lassen", scherzt Stickler.
Das Geheimnis ist natürlich exzellenter Geschmacks,- und Geruchssinn, langjährige Erfahrung, großes Fachwissen, viel Geduld und Zeit und ein Gespür für Lebensmittel und Kundenwünsche.
So wird der Likör zum Weltbesten
Der “World-Spirits Award” ist weltweit "die" Messlatte für Spirituosen, wenn es darum geht, in der ersten Liga der Destillerien einen Platz auf dem Treppchen zu erringen. Der world spirit award ist quasi die "Weltmeisterschaft" der Destillateure.
Konditormeister Richard Stickler ist seit neun Jahren Produktionsleiter und Produktentwickler des alteingesessenen Familienbetrieb, der als erster Spirituosenhersteller Österreichs klimaneutral produziert.
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