Schmerzliches Ende
Mit heute schließt der Billa Moosbrunn die Türen
Erst vor wenigen Wochen wurde das Gerücht zur Wahrheit. Der Billa in Moosbrunn schließt. Einige Tränen wurden heute beim Abschied der Mitarbeiter vor Ort vergossen.
MOOSBRUNN. Erst Ende März wurde bekannt, dass der Billa in Moosbrunn als einziger Nahversorger im Ort keine Zukunft mehr hat. Mit dem heutigen 29. April schließt der Supermarkt endgültig seine Türen.
Dabei waren sich die Bewohnerinnen und Bewohner Moosbrunns einig: Es ist eine Katastrophe für den 1800-Einwohner Ort keinen Nahversorger mehr zu haben. Die Gemeinde, allen voran Bürgermeister Paul Frühling, startete daraufhin eine Unterschriftensammlung.
1823 wollen "ihren" Billa
Die Entscheidung des Rewe-Konzerns, die Billa-Filiale in Moosbrunn zu schließen, sorgte für große Aufregung in der Ortschaft. Bürgermeister Paul Frühling initiierte sofort eine Unterschriftenaktion, um gemeinsam mit der Bevölkerung für den Erhalt des örtlichen Nahversorgers zu kämpfen.
Innerhalb kürzester Zeit wurden 1823 Unterschriften gesammelt und so konnte eine breite Öffentlichkeit auf unser Anliegen aufmerksam gemacht werden. Ziel war es von Anfang an, die zuständigen Manager im Rewe-Konzern zu einem Umdenken zu bewegen und eine Lösung für den Erhalt unseres Nahversorgers in Moosbrunn zu finden.
Persönliche Übergabe an Rewe
Kürzlich übergab Bürgermeister Paul Frühling die Unterschriftenlisten den Managern des Konzerns.
„Unsere Bemühungen und die enorme Unterstützung durch die Bevölkerung blieben bei Rewe nicht ungehört. Es wird gerade intensiv an einer Zukunftslösung gearbeitet, die notwendigen Entscheidungen stehen jedoch noch aus. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir in absehbarer Zeit wieder einen Nahversorger in Moosbrunn haben werden“, so Bürgermeister Paul Frühling.
Tränen zum Abschied
Leserin und langjährige Kundin Regina Unger besuchte am heutigen letzten Tag die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Billa Filiale Moosbrunn. Dabei wollte es sich die Marktleiterin Evelyn Stummer nicht nehmen lassen und bedankte sich mit einem Glas Sekt bei ihren langjährigen und treuen Kunden.
Viele Kunden, so auch die Ortsansässige Trafikanten Claudia Raab, kamen vorbei und verabschiedeten sich persönlich von Frau Stummer und ihrem Team. Dabei ist natürlich auch die eine oder andere Träne geflossen.
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