Umfahrung Leopoldsdorf: Mehr Lärm
Die "Spange Rothneusiedl" zieht noch mehr Verkehr an. Die Leopoldsdorfer Straße wird zum Rohrkrepierer.
Es gibt Umfahrungen, die werden zum Bumerang. So wie in Leopoldsdorf, wo der Verkehr vorbei am Wohngebiet eigens zum Kreisverkehr bei der S1 über die neue teure "Rothneusiedler Spange" wieder zur Leopoldsdorfer Straße geführt wird.
Hintergrund: Der kurze Teil über die Brücke bis zur Einmündung der Spange ist Bussen und Radfahrern vorbehalten. Ein kurzes Vergnügen, denn dann ist der Verkehr wieder gemischt in Richtung Oberlaa unterwegs.
"Das Thema Spange Rothneusiedl und die damit zusammenhängenden Verkehrsmaßnahmen sorgen weiterhin für viel Unmut in der Bevölkerung. Viele LeopoldsdorferInnen hinterfragen die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen, die nur mehr Umweg, mehr Stau, mehr Abgase und damit eine höhere Umweltbelastung verursachen. Hauptkritikpunkt ist die Teilsperre der Leopoldsdorfer Straße für den Individualverkehr. Wie vorhergesagt ist auch der Kreisverkehr völlig überlastet und der Früh- und Abendverkehr staut sich teils Hunderte Meter zurück", klagt Helmut Syrch von der Bürgerliste. Laut Verkehrsplanern sollte durch die Maßnahmen der Durchzugsverkehr verringert werden. Derzeit sieht es laut Syrch eher so aus, als ob die Umleitung für mehr Staus, Abgase und verärgerte Bürger sorgt. Die Bürgerliste Leopoldsdorf will diesen Schildbürgerstreich nicht kampflos hinnehmen und hat erste Aktionen gesetzt, damit sich die Situation wieder verbessert. Im ersten Schritt wurde im Leopoldsdorfer Gemeinderat ein Dringlichkeitsantrag mit einem Forderungskatalog eingebracht, um in Gesprächen mit der Bezirksvorstehung des 10. Bezirkes für die Interessen der Leopoldsdorfer Bürger zu kämpfen.
Auch der ÖAMTC beobachtet die Umfahrung mit Interesse.
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