SVS NÖ erliegt Borussia Düsseldorf in der Champions League nur knapp 2:3

- hochgeladen von Sonja Himburg
Bei der Tischtennis CL Das Duell der beiden Tischtennis-Giganten hielt Freitagabend was es im Vorfeld bereits versprach.
Seit knapp zwei Wochen hatte Chen Weixing schon leichte Problem mit der rechten Hand. Freitagvormittag war sie dann plötzlich wie taub. Mit Eis versuchte man ihn für das Spitzenspiel noch fit zu bekommen. Leider vergeblich. Die SVS NÖ musste umdisponieren und statt Chen Weixing kam Daniel Habesohn zum Einsatz.
Der Doppel-Europameister von 2012 war etwas überrascht: „Geplant waren ursprünglich Chen Weixing, Leung Chu Yan und Stefan Fegerl. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich nicht meine beste Ausrüstung mit. Ich hatte nur kaputte Schuhe und alte Belege im Gepäck. Ich habe mir noch extra einen Superkleber ausgeborgt um die Sohle zu kleben.“
Mit altem Material war die SVS NÖ nach drei Partien einer kleinen Sensation ganz nah. Nach der Auftaktniederlage von Stefan Fegerl gegen Timo Boll, konnten Leung Chu Yan gegen Patrick Baum und Daniel Habesohn gegen Christian Süss ihre Spiele glatt mit 3:0 für sich entscheiden. 2:1 stand es für die SVS NÖ-Stars. Der Glaube an einen Sieg und die Revanche für die Heimniederlage im September wuchs.
Im vierten Spiel bekam es dann Leung Chu Yan mit Timo Boll zu tun. Der Mann aus Hong Kong hielt dem amtierenden Europameister lange stand und zwang ihm den zweiten Satz ab. Doch im dritten und vierten Satz spielte Boll all seine Klasse aus und siegte schlussendlich 3:1.
Alle Last lag nun auf den Schultern von Stefan Fegerl doch noch für die Sensation zu sorgen. Sein Gegner: Patrick Baum. Und die Nummer 31 der Weltrangliste hatte so seine lieben Probleme mit dem Niederösterreicher. Nach 2:0-Führung für Baum, zwang Stefan Fegerl den Deutschen in einen Entscheidungssatz.
Bis Mitte dieses Satzes war das Spiel ausgeglichen, dann zog Patrick Baum davon und entschied den Entscheidungssatz mit 11:6 für sich. In gewissen Situationen agierte Stefan Fegerl ein wenig passiv und überließ seinem Gegner die Kontrolle. Damit verließen die Düsseldorfer auch im zweiten Aufeinandertreffen in der Gruppe D den Court als Sieger. „Es ist wie verhext. Schon wieder eine 3:2-Niederlage gegen Düsseldorf“, ärgerte sich Daniel Habesohn ein wenig.
Im letzten Champions League Gruppenspiel der SVS NÖ gegen Bogoria Grodzisk Mazowiecki am 21. Dezember um 20:15 Uhr im Multiversum Schwechat heißt es jetzt verlieren verboten. Ansonsten könnte den Schwechatern das Aus in der Gruppenphase drohen (abhängig vom Satzverhältnis in den direkten Duellen).
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.