Projekt: Kapseln ein zweites Leben schenken
Das Runde muss ins Eckige!
Erfolgreiche Halbzeit für Recyclingprojekt vom Österreichischen Kaffee-
und Teeverband und ARA: 5 Millionen Kaffeekapseln gesammelt!
SCHWECHAT/OÖ. Ein guter Start in den Tag beginnt für viele Menschen mit Kaffee, besonders Kaffeekapseln sind aufgrund der bequemen Zubereitung beliebt. Jedoch wurden diese bisher oftmals im Restmüll entsorgt. Das Kaffeekapsel-Recyclingprojekt des Österreichischen Kaffee- und Teeverbandes mit der ARA will diese Lücke schließen. In den Testregionen werden seit Oktober 2023 Kapseln aus allen Materialien und sämtlicher Hersteller gemeinsam gesammelt. Eine erste Bilanz übertrifft weit die Erwartungen der Initiatoren: seit dem Start im Oktober 2023 wurden in den Pilotregionen Oberösterreich, den Bezirken Krems-Land und Schwechat mehr als 5 Millionen Kapseln (52 Tonnen!) gesammelt.
Noch bis Ende März haben KaffeetrinkerInnen die Möglichkeit an der Initiative mitzuwirken
und bekommen die Chance Kaffeekapsel-Jahresvorräte zu gewinnen. Mit ihrer Aktion
wollen der Österreichische Kaffee- und Teeverband (KTV) und die Altstoff Recycling Austria
AG (ARA) Kaffeekapseln im Kreislauf halten und dafür Bewusstsein bei KonsumentInnen
schaffen.
Unterstützt wird das Pilotprojekt von Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Führende Kaffeeproduzenten, die Verpackungshersteller Constantia Flexibles und Greiner Packaging sowie der Handelspartner Billa Plus sind mit an Bord.
Die Aktion ist nicht nur europaweit das erste Projekt dieser Art, sondern markiert gleichzeitig bereits vor Abschluss der Testphase einen Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft.
ARA Vorstandssprecher Harald Hauke sieht einen wichtigen Hebel in der Bewusstseinsbildung:
„Nach nur drei Monaten konnten wir in den Testregionen im Vergleich zu den bisher bereits
guten Ergebnissen bei der Sammlung von Kaffeekapseln einzelner Hersteller ein deutliches Sammelplus von über 20 Prozent generieren. Verpackungen sind unser österreichischer Rohstoff der Zukunft. Mit solchen innovativen Projekten stärken wir das Ressourcen-Bewusstsein in der Bevölkerung.“
Kaffee trinken, genießen, recyceln
Und so geht’s: KonsumentInnen können Kunststoff-, Metall- oder kompostierbare Kapseln in
allen Altstoffsammelzentren in Schwechat in speziell dafür vorgesehenen Behältern abgeben.
Die gesammelten Kapseln werden in einer neuen Recyclinganlage im oberösterreichischen
Pettenbach aufbereitet: Kaffee und Kapseln werden getrennt und zu wertvollen Rohstoffen
verarbeitet. Aus den bunten Kapseln entsteht wieder reines Aluminium bzw. Kunststoff für
neue Produkte. Der Kaffeesatz dient als Bio-Dünger, Ölbindemittel oder Biogas.
„Kapselrecycling lohnt sich gleich dreimal: Kaffeegenuss mit gutem Gewissen,
Ressourcenschonung und eine starke Zusammenarbeit von Herstellern, Händlern und
Industrie. Diese positive Resonanz unterstreicht die Bereitschaft aller Stakeholder aktiv zum
Umweltschutz beizutragen“,
ist Marcel Löffler, Präsident des Österreichischen Kaffee- und Teeverbandes, überzeugt.
Über den Österreichischen Kaffee- und Tee-Verband
Der Österreichische Kaffee- und Tee-Verband – gegründet 1952 – fungiert als Branchenplattform für diese bedeutenden Kategorien. Dies geschieht in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Verband der heimischen Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Sein Ziel ist es, die Kategorien Kaffee und Tee zu fördern, Interessierte umfassend zu informieren und den Tag des Kaffees im Zusammenspiel zwischen Hersteller, Handel, Gastronomie und Verbraucher zu organisieren. Im Österreichischen Kaffee- und Tee-Verband sind alle bedeutenden Kaffeefirmen in Österreich vertreten.
Über die ARA
Seit 30 Jahren arbeitet die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) in der österreichischen Abfall- und Kreislaufwirtschaft. Die ARA entwickelt mit ihren Tochterunternehmen ARAplus GmbH, Austria Glas Recycling GmbH, DiGiDO GmbH, Digi-Cycle GmbH, ERA GmbH und TriPlast GmbH als Partner der Wirtschaft maßgeschneiderte Entsorgungslösungen in der Abfall- und Kreislaufwirtschaft: von Entpflichtung über Stoffstrommanagement bis zu Circular Design und Digitalisierung der Kreislaufwirtschaft. Sie steht im Eigentum heimischer Unternehmen und agiert als Non-Profit Unternehmen nicht gewinnorientiert.
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