Beschwerden
Lärmbelästigung und Raser in der Mannswörther Straße
Das Problem von zu schnellen Lastkraftwagen (Lkw) in der Mannswörther Straße findet kein Ende.
WIEN/SIMMERING. Die Mannswörther Straße ist seit geraumer Zeit als 30er-Zone ausgewiesen und es gilt ein Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen. Diese Maßnahmen wurden eingeführt, um die Sicherheit und Lebensqualität der Anrainerinnen und Anrainer zu verbessern.
Diese haben schon mehrfach darauf hingewiesen, dass zu viele Lkw zu schnell durch ihre Straße fahren. "Ab fünf Uhr in der Früh geht der Lärm los", beklagt sich ein Anrainer im Gespräch mit der BezirksZeitung.
Erfolglose Versuche
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde zwischenzeitlich eine digitale Tempomessanzeige mit Smiley aufgestellt, um Fahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu erinnern. Diese Maßnahme wurde jedoch bald wieder von der Fahrbahn genommen und die Geschwindigkeitsübertretungen setzten sich fort.
Ein weiterer Versuch, den Verkehr zu verlangsamen, erfolgte mit der Einführung des Parkpickerls. Die Hoffnung war, dass die Markierung von Parkplätzen den Verkehrsfluss verlangsamen und so die Geschwindigkeitsübertretungen reduzieren würde. Auch diese Maßnahme scheint bisher nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht zu haben.
Was kann getan werden?
Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ) ist sich des Problems bewusst und erklärt: „Von Seiten der Bezirksvorstehung wurde die Polizei schon oft ersucht, Schwerpunktkontrollen durchzuführen. Die Polizei ist mit dem Beschwerdeführer bereits in Kontakt.“
Ein weiterer Anwohner beklagt: "Ich kämpfe hier schon seit über zehn Jahren mit dem Problem der Lkw. Leider ist die Situation trotz Versprechen der Bezirksvorstehung noch immer fast die gleiche."
Katharina Krammer (FPÖ) schlägt vorerst eine länger angelegte Schwerpunktaktion der Polizei vor, die den Bereich stärker überwacht. Sofia Palzer-Khomenko (Grüne) fordert auch mehr Polizeikontrollen und sagt: "Es sollte im ersten Schritt eine Tempomessanzeige (wieder) aufgestellt werden."
Anita Müllner (ÖVP) entgegnet: „Die Polizei dort zu positionieren und die Fahrer zu bestrafen, ist bestimmt nicht die Lösung. Neben regelmäßigen Kontrollen durch die Polizei können zur Verkehrsberuhigung Radare oder Geschwindigkeitsmesstafeln aufgestellt werden." Diese Daten können laut Müllner auch zur Auswertung genutzt werden. Sophie Hochmüller (Neos) fügt hinzu: „Bauliche Maßnahmen wie Temposchwellen oder Verschwenkungen im Straßenverlauf können die Attraktivität als Ausweichroute und Schleichweg mindern.“
Die zuständige MA 46 erklärt, dass die Verkehrssicherheit in der Mannswörther Straße gegeben ist und Lärmmessungen nach Aufforderung durch den Bezirk durchgeführt werden.
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