Genuss in Simmering
Saisonale Schmankerl frisch von Hirschis Hofladen
"Regional und saisonal" lautet die Divise bei Familie Hirschbeck. Vor fünf Jahren eröffnete sie ihren eigenen Hofladen, um die zunehmende Obst- und Gemüseernte anzubringen. Ein Schritt, der sich ausgezahlt hat.
WIEN/SIMMERING. Wo kauft man lieber, als direkt ums Eck beim Landwirt des Vertrauens? Hofläden sind ein Trend, auf den immer mehr regionale Höfe aufspringen. Besonders am Land kennt man die kleinen Stände, die meist so einige Schätze im Angebot haben. Doch auch in der Stadt sind solche Hofläden besonders gefragt.
So auch in der Simmeringer Hauptsstraße 202. Dort befindet sich der Hof von Familie Hirschbeck, die bereits seit 2018 einen solchen Hofladen führt. Der Sohn hatte damals den Einfall, jene Ernte, die für die Familie selbst zu viel war, einfach an andere zu verkaufen. Über die Jahre kamen immer mehr Produkte dazu: Neben den verschiedensten Obst- und Gemüsesorten werden auch Balkonpflanzen, Kräuter sowie Eier und Fisch angeboten.
"Naturnahe" Produktion steht im Vordergrund
Es sind die vielen, kleinen Besonderheiten, die diesen Hofladen so einzigartig machen. So gibt es zum Beispiel jede Woche frische Eier der eigenen Hühnerschar, auf die Petra Hirschbeck besonders stolz ist. "Wir haben einige verschiedene Rassen, deswegen sind unsere Eier auch bunt, also etwa rot und grün", erzählt sie. Diese sind auch sehr beliebt bei den Stammkunden und demnach immer schnell vergriffen. Es gibt aber einen Online-Shop, mit dem man Produkte vorbestellen kann.
Ihr Mann Thomas ist für Fleisch und Fisch zuständig: "Wir kaufen unseren Fisch bei Händlern, wo wir wissen, dass es sich garantiert um österreichischen handelt. Dieser wird dann von meinem Mann selbst geräuchert", erklärt Hirschbeck. Selbiges gilt für den Speck, der am Stand angeboten wird. Am Wichtigste sei der Familie, dass es sich um "naturnahe" Produkte handle, wie Hirschbeck es nennt. Das heißt, die Produkte, die von ihnen selbst oder ihren Partnern kommen, müssen nicht zwangsläufig bio-zertifiziert sein. Sehrwohl aber ist es ihnen wichtig, dass in der Produktion keine Spritzmittel oder sonstige harsche Chemikalien zum Einsatz kommen. Zusammengearbeitet wird mit vielen weiteren kleinen bis größeren Betrieben aus Österreich.
"Es ist schon auch etwas Liebhaberei dabei"
Der Hofladen hat sich bisher durchaus rentiert. Viele Bekannte und Menschen aus der Umgebung kommen gerne vorbei, um ein Erlebnis abseits der großen Geschäfte zu erleben. "Bei uns ist das einfach etwas anders als im Supermarkt. Bei uns kann man vorbeikommen und einfach mal schauen, was es gerade so gibt", so Hirschbeck. Besonders diese Gelassenheit ist es, die den Abhof-Verkauf so charmant macht. "Es ist schon auch etwas Liebhaberei dabei", gesteht Hirschbeck, die über die Jahre selbst großen Gefallen am eigenen, kleinen Hofladen gefunden hat.
Wichtig ist auch die Saisonalität, die bei "Hirschis Hofladen" gewährleistet wird. Hier wird man keine Erdbeeren im Winter finden, um das beliebte Beispiel der Globalisierung hier anzuführen. Dafür findet man von Mitte März bis Mitte Oktober allerhand andere Schätze: Aktuell haben in etwa die selbst angebauten Zitronen Saison – ja, sowas gibt es auch in Simmering! Oder etwa Reis aus der Steiermark und fruchtigen Spritzwein aus Hainburg. So wird hier garantiert jeder fündig, der sich nach fair produzierten, schmackhaften Lebensmitteln aus der Region umsieht.
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