Schleichweg als Rennstrecke
Durch die Oriongasse rasen Autofahrer trotz 30er-Beschränkung und Aufdoppelungen
Regionautin Martina Ehrlich wohnt in der Kleigartensiedlung in der Bienengasse. Gleichsam vor der Haustür herrscht teilweise unsäglicher Verkehr!
(kp/m. Ehrlich). „Gestern Nachmittag wartete ich rund fünf Minuten auf meine Freundin und stand am Gehsteig Oriongasse Ecke Bienenweg“, schrieb Martina Ehrlich am 4. Februar auf die bz-Homepage www.meinbezirk.at.
„Ich war schockiert!“
Da sie in der Kleingartensiedlung neben der Oriongasse wohnt, weiß sie natürlich, dass die Straße stark befahren ist und die Autofahrer meist zu schnell durch die Gasse rasen. „Aber gestern nahm ich das erste Mal dieses massive Verkehrsaufkommen wahr. Und ich war schockiert“, schreibt Ehrlich weiter.
Flitzen über Bodenschwellen
Die Oriongasse ist eine 30er-Zone. Außerdem sollte der Durchzugsverkehr sich andere Wege suchen. Hier herrscht Verkehrsberuhigung. „In meiner Wartezeit kamen massenhaft Autos, leider konnte ich keinen einzigen Wagen sehen, der sich eingeparkt hätte oder gerade von einem Parkplatz losgefahren wäre. Auch hielt niemand die vorgeschriebenen 30 km/h ein. Die Leute sind sogar so dreist, dass sie viel zu schnell über die Bodenschwellen flitzen. Wenn Gegenverkehr kommt, wird einfach ausgeschert und mit zwei Rädern am Gehsteig weitergefahren.“
Abgesehen von der Geruchs- und Lärmbelästigung der Siedlungsbewohner sieht Martina Ehrlich auch Gefahr im Verzug: „In der Anlage wohnen viele Kinder, die gerne auf den Wohnstraßen spielen.“ Sollte eines dieser Kinder einmal den Gehsteig oder, noch schlimmer, die Oriongasse betreten, ohne zu schauen, könnte eine Katastrophe folgen.
Erste Sofortmaßnahme erreicht
„Um diese Straße zu entschärfen, gehört mindestens ein Radargerät aufgestellt und alle paar Tage eine Verkehrskontrolle durchgeführt“, fordert Ehrlich weiter. „Ich wohne nun seit über drei Jahren in der Anlage und fahre täglich auf der Oriongasse. Bis dato sah ich nur einmal eine Polizeistreife, die eine Kontrolle durchführte. Wie gibt es das?“
Auf Anfrage der bz zeigte sich Bezirksvorsteherin Renate Angerer mit dem Problem vertraut. „Ich stelle gerne wieder ein mobiles Tempomessgerät auf“, versprach sie eine erste Sofortmaßnahme.
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