Das grosse Märchen um die Strassenbahnen in Simmering
Wie passen Bevölkerungszahlen und Fassungsvermögen zusammen?
Am Leberberg bzw. in Kaiser-Ebersdorf wohnen rund 30.000 Menschen. Wenn man annimmt, dass eine Strassenbahn, abhängig von ihrem Typ, zwischen 75 bzw. 150 (Typ C, alte Garnituren) und 207 (Typ B, neue Garnituren) Personen fasst (ohne Scooter, Kinderwagen und Hunde) und dass jeden Morgen zwischen 6:30 und 8:30 mehr als 10.000 Personen (Pendler nicht eingerechnet) ihren Weg Richtung Zentrum bzw. Favoriten suchen, dann würde dies bedeuten, dass in dieser Zeit bei modernen Garnituren 48 , bei alten 133 bzw. 66 Garnituren in 5 Minuten Abständen fahren müssten. Dabei ist weder der Verkehr, noch Ampeln, noch längeres Ein- und Aussteigen berücksichtigt. Auch wenn dies nur eine statische Berechnung ist, das kann sich gar nicht ausgehen!!
Egal wie man es anstellt, bei den heutigen Bevölkerungszahlen und dem Mobilitätsbedürfnis, sind Strassenbahnen eine Aushilfslösung oder Begleitmassnahme, aber sicherlich keine richtige Lösung!
Warum weigern sich die Wiener Linien (SPÖ) so vehement gegen eine U3-Verlängerung und ist die Bezirksvorstehung (SPÖ) dagegen völlig machtlos? Warum fördert die Gemeinde Wien (SPÖ) die Wiener Linien jährlich mit hunderten Millionen Euro (unserer Steuergelder), darf angeblich nichts mitreden und kann angeblich dagegen auch nichts tun?
Esunverständlich, da bekannt ist, dass die Gemeinde Wien alleiniger Eigentümer der Wiener Linien ist und sämtliche Personalentscheidungen von dieser politisch getroffen werden. Hmm! Was trifft hier eher zu: "Nichtwollen" oder "Nichtkönnen"?
Übrig bleiben tausende Personen, die auf die Öffis angewesen sind oder auf ihr Auto verzichten wollen. Tausende Personen, die immer höhere Fahrpreise bezahlen müssen (Wiener Gebührenmonster) ohne damit auch bessere Leistungen zu bekommen! Die dann erst recht wieder mit dem Auto fahren und zusätzlich Stau verursachen!
Zum Vergleich: Eine moderne U-Bahn Garnitur vom Typ v/V (Sechswagenzug) fasst hingegen rund 880 Personen auf einmal. Das sind in einer Stunde 5-Minutentakt über 10.000 Personen. Kann man sich hier noch wirklich die Frage stellen, welche Lösung die bessere ist?
Ja man kann! Wien ist so Pleite, dass selbst durch Quersubventionierungen (Gebührenerhöhungen ohne wirtschaftlichen Anlass) kein Geld da ist!
Und dieses Chaos wird immer wieder gewählt! Von einer Mehrzahl der Wiener! Und das wird sich erst ändern, wenn die SPÖ weniger als 50 Mandate in Wien hat und auch wieder Fachleute zu Wort kommen und etwas für die Bürger dieser Stadt machen!
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