Rückenwind für das Parkpickerl im Süden Wiens

- <b>In den nächsten Jahren</b> entscheidet sich, ob das Parkpickerl auch in Hietzing kommt.
- hochgeladen von Christian Bunke
Parkpickerl – ja oder nein? Die bz hat bei den Vorstehern in den Außenbezirken nachgefragt.
FAVORITEN/SIMMERING/HIETZING/LIESING. Neues Jahr, altes Thema: In den Wiener Außenbezirken wird wieder einmal über die Einführung des Parkpickerls diskutiert.
Angestoßen wurde die jüngste Debatte in Favoriten. "Bislang haben wir auf die Einführung des Parkpickerls verzichtet", so Franz Jerabek, Büroleiter von SP-Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner. "Aber im September 2017 wird die verlängerte U1 in Betrieb gehen. Dann werden wir sicher über die Einführung des Parkpickerls nachdenken müssen."
Das rief Liesings SP-Bezirksvorsteher Gerald Bischof auf den Plan. Er pocht auf eine regionale Lösung. Zwar gebe es in 80 Prozent von Liesing keine Parkplatzprobleme, aber: "Wenn die anderen Außenbezirke ein Parkpickerl einführen, können wir nicht ewiger Gratis-Bezirk für Pendler sein." Bischof möchte im Frühjahr Gespräche mit seinen Amtskollegen in den anderen betroffenen Bezirken führen. "Es gibt aber keinen Anlass zur Eile, das hat noch eineinhalb Jahre Zeit."
Bürger sollen mitreden
Auch in Simmering will man das Jahr 2017 auf sich zukommen lassen. "Solange der 10. Bezirk es nicht einführt, machen wir nichts. Sollte es dazu kommen, machen wir eine Bürgerbefragung. Das Parkpickerl sollte aber kostenlos sein", so der FP-Bezirkschef Paul Stadler.
Hietzings VP-Bezirksvorsteherin Silke Kobald würde es begrüßen, "wenn die Außenbezirke gemeinsam aufzeigen, dass hier die Lage anders ist als in den Innenstadtbezirken. So haben wir etwa eine viel schlechtere Öffi-Anbindung." In vorauseilendem Gehorsam werde sie "sicher kein Parkpickerl einführen – und ohne Bürgerbefragung schon gar nicht."
Anfang 2013 haben sich die Hietzinger bei einer Befragung gegen das Pickerl entschieden. Entlang des Wientals und der U4 ist es jedoch schwer, einen Parkplatz zu finden. Hier wird immer wieder der Ruf nach einer Lösung laut. Bischofs Ansatz einer regionalen Lösung hält Kobald für begrüßenswert.


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