Äthiopien- Impressionen einer Trekkingreise
Kürzlich schilderte Peter Rupitsch im wunderschönen Wallnerhaus in Lind im Drautal vor sehr interessiertem Publikum seine ganz persönlichen Impressionen seiner Trekkingreise in Äthiopien. Die ausgezeichnete Organisation lag in den Händen von Frau Kaufmann, die von Frau Mösslacher unterstützt wurde.
Peter Rupitsch, von Geburt an schwerhörig, aber gut integriert als Angestellter der Kärntner Sparkasse in Spittal, landet im Zuge von Umstrukturierungsmaßnahmen im Großraumbüro seiner Bank in Klagenfurt. Vier Jahre hält er das Pendeln und die Arbeit durch, dann folgt ein Burn out. Aber wer, so wie Peter, einmal fällt, steht zweimal wieder auf und holt sich die Kraft nicht nur von seiner Familie, sondern von einem seiner Lehrmeister, dem Berg an sich zurück. Die fünf höchsten Berge Afrikas besteigt er und kann dabei auch seiner besonderen Begabung, dem Blick für das, was ein gutes Foto ausmacht, ein weiteres Betätigungsfeld eröffnen. Äthiopien, dieses wunderschöne Land im Nordosten Afrikas, die Wiege der Menschheit, eine Hochburg des orthodoxen Christentums (ca. 45% noch heute), 13 mal so groß wie Österreich, mit ca. 80 Millionen Einwohnern und rund 80 Sprachen, die Hauptstadt Addis Abeba, aber vor allem der Norden mit den Semien Mountains und dem Rash Dashen 4620m sind seine Zielgebiete.
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, und wer langsam geht, kommt weit, so "ergeht"sich Peter gemeinsam mit zwei weiteren Reisenden und einer Gruppe Einheimischer die Semien Mountains, begegnet dabei unzähligen Tieren (z.B.den Affen mit dem blutenden Herzen) einer archaischen Bergwelt, die zum Weltkulturerbe der Unesco zählt und nicht zuletzt sich selbst. Das Glück, den Gipfel erreicht zu haben, steht allen Teilnehmern ins Gesicht geschrieben.
Die einzelnen Ziele der Reise sind von der Hauptstadt ausgehend Bahir Dar am Tana-See, dem Ursprung des Blauen Nils, die Fahrt nach Gondar, der alten Kaiserstadt, die Trekkingtour im äthiopischen Hochland mit der Gipfelbesteigung des vierthöchsten Berges Afrikas (wie oben beschrieben), die anschließende Fahrt nach Axum, der hl.Stadt des orthodoxen Christentums mit den 3000 Jahre alten Ruinen des Palastes, den rätselhaften, wunderschönen Steinstelen und schließlich der Flug nach Lalibela, dem 8. Weltwunder, das als Jerusalem Äthiopiens gilt." Der von den Bienen auserkorene König" hat der Legende nach 11 aus dem Felsen gehauene Kirchen in rund 40 Jahren erbauen lassen, von denen besonders die Felsenkirche in Lalibea in der Form eines Kreuzes besonders beeindruckend ist. Die letzte Station war schließlich Addis Abeba.
Lege das Ruder erst aus der Hand, wenn das Boot an Land ist. In diesem Sinne wünsche ich meinem Partner in der Berichterstattung für die Pfarre Spittal, dass er noch weitere solche wunderschöne Erfahrungen machen darf und uns daran teilhaben lässt!
Text: Irmi Linder
Fotos: Peter und Ingeborg Rupitsch
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