Der Kampf um Land

Seit 2005 gibt es in Kärnten das Projekt „Begegnung mit Gästen“, das vom Welthaus in Klagenfurt aus organisiert wird. Dazu kommen jedes Jahr Gäste aus einem anderen Entwicklungsland beziehungsweise einem anderen Kontinent nach Kärnten, um vor Ort zu informieren. „Heuer lautet unser Thema „Hunger nach Energie – auf Kosten des Südens“. In diesem Zusammenhang berichten zwei Gäste aus Tansania darüber, wie unser Mobilitätsverhalten den Wettlauf um Ackerland in ihrer Heimat beschleunigt“, erklärt Peter Mödritscher, Bildungsreferent im Welthaus Klagenfurt und Organisator der diesjährigen, rund zehn, Vorträge in ganz Kärnten.

Wettlauf um Anbauflächen

Der globale Wettlauf um Anbauflächen führt auch in Tansania dazu, dass immer mehr Leute ihr Land und damit auch ihre Lebensgrundlage verlieren. „Während multinationale Konzerne vom Anbau der Exportprodukte profitieren, verschlechtert sich die ohnehin prekäre Ernährungslage der Bevölkerung“, so Mödritscher.

Begegnung mit Gästen

Um genau diese Thematik zu behandeln, berichteten Catherine Mulaga und Godfrey Massay aus Tansania über die aktuelle Lage und den zunehmenden Kampf um Land in ihrer Heimat. „Catherine Mulaga gehört der tansanischen Organisation MIICO und Godfrey Massay der sogenannten Haki Ardhi an, die sich beide mit Unterstützung von Welthaus für die Landbevölkerung und ihr Recht auf Land und Nahrung einsetzen“, sagt Mödritscher, der durch seine Organisation des Projektes langfristig für Veränderung in der Gesellschaft sorgen will.

Kleine Taten – große Veränderungen

„Es ist wichtig zu erkennen, dass Jeder etwas tun kann, um die aktuelle Situation in Ländern wie beispielsweise Tansania verändern zu können. Als Folge des Verlangens von uneingeschränkter Mobilität ist rund um den Globus ein Wettlauf um die fruchtbarsten Böden ausgebrochen“, appelliert Mödritscher und fordert dazu auf, den eigenen Lebensstil zu hinterfragen. Auf die Frage, warum einer der Vortragsabende ausgerechnet in Obervellach stattfindet, antwortet Anita Gössnitzer, Gemeinderätin und Arbeitskreisleiterin der "Gesunden Gemeinde" Obervellach: „Es ist ein Erstversuch, der die Leute informieren und zum Nachdenken anregen soll. Da die soziale Komponente in unserer Gemeinde gegeben ist, denke ich, dass auch Thematiken wie diese angenommen werden.“

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