Lieser/Maltatal:
Entsorgung unter einem Dach
Zwischen Gmünd und Krems soll 2021 ein neues interkommunales Altstoffsammelzentrum samt Kompostieranlage, Büro und Bauhofgebäude entstehen.
LIESER/MALTATAL. Die Stadtgemeinde Gmünd hat gemeinsam mit den Gemeinden Krems, Malta und Trebesing Großes vor. Da das Altstoffsammelzentrum aus den 80er-Jahren am Schloßbichl in die Jahre gekommen ist und technisch nicht mehr den neuesten Anforderungen entspricht, wurden Pläne für ein neues interkommunales Altstoffsammelzentrum samt Kompostieranlage geschmiedet.
Standort
Treibende Kräfte sind die Stadtgemeinde Gmünd in Person von Bürgermeister Josef Jury (FPÖ) und die Gemeinde Krems in Person von Ortschef Johann Winkler (SPÖ). Das Projekt soll auf den Flächen der Gemeinde Gmünd nahe des Kremser Sportplatzes umgesetzt werden. "Im Niemandsland zwischen Gmünd und Krems, damit sich keine Leute gestört fühlen", sagt Jury.
Mehr als nur Altstoffzentrum
Neben dem Altstoffsammelzentrum und der Kompostieranlage soll an genanntem Ort auch noch der Bauhof der Gemeinde Krems sowie ein Büro des Reinhalteverbands Lieser- und Maltatal, der die Anlage künftig betreuen und betreiben soll, ab dem Kalenderjahr 2022 sein Zuhause finden. Das Areal wird nach Fertigstellung rund einen Hektar groß sein. Ausgelegt ist die Anlage für rund 8.000 Bewohner.
Die Kosten
Die Gesamtinvestition wurden mit 700.000 Euro bis zu einer Million Euro veranschlagt. Der Betrag soll unter den Gemeinden auf Basis des Schlüssels des Reinhalteverbands aufgeteilt werden. Sämtliche Förderungen sollen ausgeschöpft werden, unter anderem hat man einen IKZ-Zuschuss vom Land Kärnten in Höhe von 35 Prozent eingeplant.
Am Weg
In der Künstlerstadt ist das Vorhaben vom Gemeinderat bereits einstimmig beschlossen. In Krems und Trebesing steht das Thema noch 2020 im Gemeinderat am Plan. Malta ist vorerst "nur" an der Nutzung der Kompostieranlage interessiert, könnte aber - angesichts der Größe der Anlage - bei Bedarf auch am Altstoffsammelzentrum teilnehmen.
2021
Die Ausschreibung für das interkommunale Altstoffzentrum samt Kompostieranlage, Bauhof und Bürogebäude soll im Frühjahr 2021 erfolgen. Als Baubeginn wird der Herbst 2021 anvisiert. Alle notwendigen raumplanerischen Maßnahmen sind in Vorbereitung, weiß Josef Jury, der sich am Sonntag, 28. Feber 2021, bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Gmünd der Wiederwahl stellen wird. Sein Amtskollege Winkler zieht sich nach dieser Amtszeit zurück, berichtet aber abschließend noch, dass das Skigebiet Innerkrems diesen Winter seinen Betrieb nicht vor dem 7. Jänner 2021 aufnehmen wird.
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