Göriach: Geld für Aufforstung gesichert

75 Hektar Wald waren in Göriach vom Brand betroffen - nun läuft die Begrünung | Foto: WOCHE
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GÖRIACH (schön). Bundesminister Andrä Rupprechter und Landesrat Christian Benger machten sich ein Bild vor Ort in Göriach nach dem größten Waldbrand-Ereignis in Kärnten, von dem 75 Hektar Wald in extremer Steillage betroffen waren. Bundesheer-Kosten: Eine Million Euro.

Boden wird gefestigt
Die Begrünung und damit auch die Festigung des Bodens aus der Luft läuft bereits - Rupprechter hat auch die Mittel vom Bund für die Wiederaufforstung freigegeben. "Mein besonderer Dank gilt den Einsatzkräften, die mit ihrem persönlichen Einsatz unter schwierigsten Bedingungen noch größeren Schaden verhindert haben", so Rupprechter. "Ich komme aus dem Forst. Ich verstehe, was in den Besitzern vorgeht, wenn sie ihren Generationen-Wald in Flammen aufgehen sehen. Ich weiß aber auch, welche Kräfte frei werden, wenn ein Wald brennt", fügt Benger hinzu.

Drei Mal in Stand gesetzt
Derzeit müssen 160.000 Quadratmeter aus der Luft begrünt werden. Kosten: 150.000 Euro. "Begleitend werden wir Maßnahmen gegen Borkenkäfer setzen, denn der angrenzende, vom Brand geschwächte Wald, ist ein gefundenes Fressen für den Käfer", so Benger. Innerhalb von zehn Jahren werden die Wege in diesem Bereich nach Winwurf-Paula, der Borkenkäfer-Plage und dem Brand, zum bereits dritten Wald wieder in Stand gesetzt.

Tipps gegen Waldbrand
Damit künftig Waldbrände vermieden werden können, verrät der Spittaler Bezirksfeuerwehrkommandand Tipps. "Offenes Feuer, wie etwa ein Lagerfeuer, sollte in Waldnähe tunlicht vermieden werden." Zmölnig betont zudem die Gefahr, die beim Rauchen im Wald drohnt. "Vor allem, wenn der Waldboden ausgetrocknet ist, sollte auf keinen Fall eine fertig gerauchte Zigarette auf den Boden geschmissen werden."

Zur Sache:

Fakten zum Waldbrand auf der Göriacher Alm:

75 Hektar waren in 1.200 bis 1.700 Metern Seehöhe vom Brand betroffen (Extreme Steillage)

Zehn Kilometer Schlauchlänge wurden verlegt

1.894 FF-Männer waren im Einsatz

2.620 Einsatzkräfte
sowie 260 Fahrzeuge waren insgesamt vor Ort

25.000 Einsatzstunden wurden verzeichnet

40.000 Liter Kerosin wurden in die Hubschrauber getankt, eine Million Liter Löschwasser wurde verbraucht

300 Jausenpakete wurden täglich von den Göriacher Frauen zubereitet (sowie abends Gulasch)

75 Hektar Wald waren in Göriach vom Brand betroffen - nun läuft die Begrünung | Foto: WOCHE
"Offenes Feuer, wie etwa ein Lagerfeuer, sollte in Waldnähe tunlicht vermieden werden", sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Johann Zmölnig | Foto: WOCHE
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