Göriachs Wildbach ist gesichert
In Göriach, Gemeinde Lurnfeld, wurde die Geschiebesperre am Metnitzbach nun feierlich präsentiert.
LURNFELD (aju). Nach starken Niederschlägen vor drei Jahren wurde am Metnitzbach in Göriach erhöhtes Gefahrenpotential festgestellt. Die Gemeinde war also unter Zugzwang und musste handeln. Gemeinsam mit der Wildbach- und Lawinenverbauung wurde nun die neue Geschiebesperre präsentiert.
Keinen Sparstift ansetzen
"Nach dem Sturmtief Paula, einer Borkenkäferplage und starken Niederschlägen wurde 2014 an diesem Bach erhöhtes Gefahrenpotential festgestellt. Sofort wurden damals Frühwarngeräte aufgestellt doch das ist auf Dauer nicht genug", sagt Bürgermeister Gerald Preimel.
Er ist besonders erfreut darüber, dass das Projekt Geschiebesperre nun so gut wie beendet ist und das auch noch früher als geplant. Trotzdem fordert er die Wildbach- und Lawinenverbauung auf, auch weiterhin mit den nötigen personellen Mitteln so einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten: "Der Druck zu sparen ist auf allen Seiten da, trotzdem sollte man aber die Gebietsbauleitungen personell auf keinen Fall schwächen, der Sparstift darf hier nicht angesetzt werden", sagt Preimel. Als nächstes Projekt will er, die weitere Verbauung des Metnitzbaches bis zur Einmündung in die Möll in Angriff nehmen.
Verständnis für Sorgen
Rudolf Miklau von der Abteilung für Wildbach- und Lawinenverbauung in Wien versteht die Sorge der Bevölkerung die auch Bürgermeister Kurt Felicetti und Bürgermeister Peter Ebner als Vertreter des Wasserverbandes Mölltal teilen. "Wir haben gerade erst die Frist für das Bestehen einer hohen Bundesförderung von 61 Prozent für die Wildbach- und Lawinenverbauung im Mölltal um fünf Jahre verlängert. Auch weiterhin werden wir mit unseren Mitarbeitern die nötigen Schritte einleiten", sagt Miklau. Zunächst aber sollen die zukünftigen Projekte von den jeweiligen Gebietsleitern bewertet werden.
Zur Sache
Kosten für die Geschiebesperre: 3,5 Millionen Euro
Finanzierung: 61 Prozent Bund, 20 Prozent Land, 6,8 Prozent Wasserverband Mölltal, 5 Prozent Landesstraßenverwaltung, 2,8 Prozent Kelag, 2,5 Prozent Verbund, 2 Prozent ÖBB
Bauzeit: Herbst 2016 bis Herbst 2018
Die neue Geschiebesperre befindet sich am südorientierten Graben der Gurgelitzen und der Bösen Nase
Bemessungsereignis: Abfluss 17 Kubikmeter pro Sekunde inklusive Geschiebe
Gesamte Geschiebefracht zu erwarten: 12.000 Kubikmeter
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