Gmünd
Ihre Welt waren die Blumen und Schmetterlinge

In Gmünd sind 2022 Werke der Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647-1717) zu sehen | Foto: Kulturinitiative Gmünd
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  • In Gmünd sind 2022 Werke der Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647-1717) zu sehen
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Gmünd: In der Stadtturmgalerie sind 2022 Werke von Maria Sibylla Merian zu sehen.

GMÜND. Die Katze ist aus dem Sack! Auf Pablo Ruiz Picasso, dessen Werke in diesem Jahr über 17.000 Kunst-Interessierte nach Gmünd lockten, folgt 2022 Maria Sibylla Merian (1647 - 1717). Sie war Naturwissenschafterin und Künstlerin, die bereits zu Lebzeiten mit kunstvollen und naturgetreuen Abbildungen von Pflanzen und Insekten begeisterte. Ihre Studien und detaillierten Insektenentwicklung hielt sie in feinsten Zeichnungen und zarten Aquarellen fest, die sie ab 1679 auch selbst in großen Buchwerken verlegte und veröffentlichte.

Blumen und Schmetterlinge

Vor allem Blumen und Schmetterlinge waren ihre Welt! Die ausgebildete Blumenmalerin und Kupferstecherin entwickelte bereits als Kind eine Faszination für alle kleinen Lebewesen - insbesondere für die geheimnisvolle Metamorphose der Schmetterlinge: Ihr Interesse führte sie 1699 gemeinsam mit ihrer Tochter sogar für zwei Jahre nach Surinam. Dort beobachtete man die Raupen, malte sie beim Fressen auf deren Wirtspflanzen, wie sie sich verpuppten und wie letztlich der Schmetterling aus dem aufgebrochenen Kokon ins Licht entschwebte.

Drei berühmte Werkbände

Ihre fantastischen und naturgetreuen Abbildungen von Blumen und von Schmetterlingen  aus ihren drei berühmten Werkbänden - dem Neuen Blumenbuch, dem Raupenbuch und dem Surinambuch - zählen bis heute zum Schönsten, was die Kunstgeschichte an Pflanzen- und Insektendarstellungen zu bieten hat. Ihr „Raupenbuch“, dessen erster Band mit 51 Stichen 1679 erschien, zeigt den Lebenszyklus der Arten und deren Zusammenleben mit Wirtspflanzen.

Premiere zum 375. Geburtstag

Zum 375. Geburtstag der bedeutenden Künstlerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian (1647 -  1717) zeigt die Kulturinitiative Gmünd unter der Leitung von Erika Schuster vom 07. Mai bis zum 02. Oktober 2022 - in Zusammenarbeit mit dem Kunstkabinett Strehler in Stuttgart, sowie dem Kunsthistorischen Museum in Wien - in der Stadtturmgalerie in Gmünd erstmals eine Auswahl an Kupferstichen, Umdrucken und Aquarellen einer einzigartigen Frau!

Kunst & Wissenschaft

Die Ausstellung soll mit einer prachtvollen Auswahl an Aquarellen, Radierungen und Kupferstichen aus allen drei Hauptwerken Merians - dem „Neuen Blumenbuch“, „Raupenbuch“ und der „Metamorphosis Insectorum Surinamensium“ - bewusst machen, welch künstlerischer und zugleich wissenschaftlicher Stellenwert ihren Arbeiten zukommt.

Zum Synonym geworden 

Zudem bietet die Schau nächstes Jahr einen Überblick über die Geschichte der Pflanzen- und Insektendarstellungen ab der Renaissance. "Bis heute ist der Name "Maria Sibylla Merian"  Synonym für Blumenmalerei und naturforschende Kunst.", weiß Erika Schuster. Parallel dazu wartet auf die BesucherInnen der Künstlerstadt auch ein umfangreiches Rahmenprogramm, unter anderem wird es wieder ein Kinderbegleitheft sowie einige Matinees geben.

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