Kein rotes Licht für Bordellausbau

Der Bordellausbau in Oberdrauburg scheint so gut wie fix zu sein (Foto: bilderbox.com)
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  • hochgeladen von Natalie Schönegger

Wie die Kärntner WOCHE bereits vor einigen Wochen berichtet hat, ist eine Bürgerinitiative gegen die Erweiterung des Bordells in Oberdrauburg und kämpft gegen den Ausbau des „Freudenhauses“ in der Gemeinde. Doch damit bis dato ohne Erfolg: So haben die Ausbauarbeiten bereits am Ende des vergangenen Jahres begonnen und sollen laut dem Bürgermeister bald wieder weitergehen. „Derzeit liegt der Baubescheid bei der Volksanwaltschaft auf, wo bald entschieden wird, ob dieser rechtsgültig ist oder nicht“, berichtet Hubert Schnedl, Bürgermeister von Oberdrauburg, über den aktuellen Stand der Dinge. „So wie es aussieht, handelt es sich um einen rechtsgültigen Baubescheid, was bedeutet, dass bald wieder weitergebaut wird“, so der Gemeindechef.

Gesetz ist Gesetz

Obwohl die Bürgerinitiative weiterhin gegen den Ausbau des Bordells ist, sagt Schnedl: „Der Betreiber des Bordells hat höchstwahrscheinlich nichts gesetzeswidriges gemacht, es geht im Moment um Sicherheitsmaßnahmen bezüglich des Hochbaus. Wenn er alle Auflagen erfüllt hat, ist es beschlossene Sache, Gesetz ist Gesetz“, setzt Schnedl ein klares Zeichen.

Keine persönliche Meinung

Auf die Frage, wie er als Bürgermeister dieser Causa gegenübersteht, sagt Schnedl: „Ich bin eine Behörde und habe dazu keine persönliche Meinung. Mein Auftrag ist es, abzuklären, ob etwas Gesetzeswidriges passiert ist oder nicht, was wir auch getan haben. Zwar kann man alles anzweifeln, doch man kann nicht jemanden verurteilen, der nicht gegen das Gesetz verstoßen hat“, so der Bürgermeister.

Möglichkeit nicht genutzt

Weiters betont Hubert Schnedl, dass die Bürger die Möglichkeit hatten, sich gegen den Ausbau des Bordells auszusprechen, was aber nicht genutzt wurde. „Zumindest die Anrainer hatten die Möglichkeit des Einspruchs, als im Jahre 2011 erstmals darüber gesprochen wurde, damals hat jedoch keiner etwas gesagt.“ Jetzt scheint es wohl zu spät. „Als Bürgermeister“ sagt Schnedl, „muss ich mich an die Gesetze halten. Da der Betreiber im Besitz rechtsgültiger Bescheide ist, können wir uns nicht darüber hinwegsetzen.“

Bordell macht nicht reich

Zu dem Vorwurf der Menschenrechtsinitiative, wonach "Hurengeschäfte" die leere Gemeindekasse füllen würden, sagt Schnedl: „Da die Getränkesteuer abgeschafft wurde und man von der Kommunalsteuer auch nicht reich wird, kann ich diesen Vorwurf nur zurückweisen. Dennoch glaube ich nicht, dass jemand etwas dagegen hätte, wenn man als Gemeinde etwas Geld verdienen kann“, so der Gemeindechef.

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