Krisenstab übt Ernstfall
Schneechaos im Bezirk: So lautete die gar nicht un-realistische Übungsannahme des Bezirkskrisenstabs.
Oberkärnten. Angenommen im Bezirk herrscht Schneechaos. Straßen sind gesperrt, Orte von der Außenwelt abgeschnitten, es besteht Lawinengefahr und Stromausfälle gibt es auch. Genau dieses Szenario probte der Bezirkskrisenstab für den Ernstfall – gar keine so unrealistische Übungsannahme, wie das Wetter der letzten Tage zeigte …
Vorbereitung ist alles
Um sich auf solche Situationen vorzubereiten, hat der Bezirkskrisenstab insgesamt drei große Übungen durchgeführt: Es erfolgte die Schulung der Leute in ihren Stabsfunktionen, die Meldesammelstelle, die alle ein- und auslangenden Schriftstücke im Ernstfall erfassen muss, wurde geschult und letztlich wurde die praktische Übung durchgeführt. „Es hat vorher keiner gewusst, was heute passieren wird“, erzählt Dietmar Koplenig, Bereichsleiter Sicherheit und Katastrophenschutz. Unter der Aufsicht von Christian Pichler und Klaus Pabautz, die Katastrophenschulungen durchführen, wurde dann in Echtzeit geübt, was im Fall des Falles zu erledigen ist. Beteiligt waren die Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft, Polizei, Feuerwehr und das Militärkommando Kärnten. Eingeteilt waren die Mitarbeiter in sechs Stäbe, die alle unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen haben. Die Gesamtkoordination obliegt dem Bezirkshauptmann, da Klaus Brandner verhindert war, hat ihn Bernhard Wohlmuther vertreten.
Ziel der Übung: „Mit der entsprechenden Ausbildung muss es so schnell wie möglich gelingen, Chaos wieder in geordnete Bahnen zu lenken“, so Koplenig. Und: Die Mankos, die bei der Übung auftraten, wird es im Ernstfall nicht mehr geben.
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