Bezirk Spittal

Leihomas geliebt und dringend gebraucht

Im Bezirk Spittal werden dringend Frauen für den Oma-Dienst gesucht.

BEZIRK SPITTAL. Im Bezirk Spittal gibt es derzeit nur eine Handvoll Leihomas. Um die Nachfrage und den Bedarf an Leihomas für die Beaufsichtigung von Kindern besser abdecken zu können, benötigt der Katholische Familienverband dringend weitere verlässliche Frauen für den Omadienst.

Im Dienst der guten Sache
Seit 38 Jahren versucht die Organisation (Jung-)Familien durch die Vermittlung liebevoller Leih-Omas zu helfen. Junge Familien haben oftmals das Problem auf niemanden zurückgreifen zu können, wenn sie ungeplant für einige Stunden Hilfe bei der Kinderbetreuung benötigen. Denn immer wieder kommt es vor, dass Kindergarten- oder schulpflichtige Kinder plötzlich erkranken und deren Eltern zur Arbeit müssen. In diesen Fällen ist oftmals niemand rasch zur Stelle, Großeltern oder Verwandte sind nicht verfügbar, und dann ist guter Rat teuer. In solchen Fällen kommen "Leih-Omas" ins Spiel  und können unterstützend in die geliebte Oma-Rolle schlüpfen.

Immer bei den Kindern
Um den Kindern eine vertraute Umgebung zu bieten, findet der Oma-Dienst im Zuhause des Buben oder Mädchen statt. "Haben sie Mut und Freude zu dieser schönen Aufgabe", ruft Eva Ludescher vom Katholischer Familienverband Kärnten Frauen zum Oma-Dienst auf. Im Bezirk Spittal managt Hildegard Gfrerer (Telefon: 0664 739 056 22) den Omadienst. Eine Leih-Oma übernimmt im Großen und Ganzen die selben Aufgaben, wie die richtige Oma. Primär geht es darum für das Kind dazusein, wie Hildegard Gfrerer berichtet: "Die Leih-Omas spielen mit dem Kind, lesen ihnen Storys vor oder man geht gemeinsam ins Freie, in den Wald oder zum See. Kind und Leih-Oma haben ganz einfach gemeinsam Spaß. - Mit Kindern zu arbeiten ist einfach eine schöne Tätigkeit. " Die Kärntnerin gibt Interessierten aber auch zu bedenken: "Mit der Aufgabe übernimmt man auch eine Verantwortung, aber eine schöne Verantwortung. Die Kinder profitieren davon."

Vom Baby bis zum Jugendlichen
Betreut werden von den Leih-Omis Kinder vom Baby-Alter bis 16 Jahre. Angesprochen sind Frauen, die sich gerne mit Kindern beschäftigen, Freizeit übrig haben und auch flexibel sind, denn Mädchen und Buben benötigen Sicherheit. Die Omas sind während der Arbeit versichert und bekommen auch eine Aufwandsentschädigung. Interessierte können sich direkt an Hildegard Gfrerer wenden.