„Malen ist meine Berufung“
Mit ihrer altmeisterlichen Maltechnik ist die „Aktrice“ Edith Egger heuer bis nach China gekommen. Vernissage in Villach folgt.
Obervellach, Villach. Auf dem chinesischen Kunstmarkt Fuß gefasst hat die Obervellacher Künstlerin „Aktrice“ Edith Egger. Ihre Werke wurden heuer auf einer der wichtigsten Kunstmessen Asiens, der Shanghai Art Fair, präsentiert.
Außerdem findet in Peking die von ihrer Berliner Galerie „Artodrome“ organisierte Ausstellung „Metamorphosis“ zur Zeit des vierwöchigen Songzhuang Festivals statt. Songzhuang ist die mittlerweile größte Künstleransammlung weltweit und beherbergt etwa 4.000 Künstler und 70 große Galerien. „Letztes Jahr habe ich in den USA ausgestellt und angefangen, mit der Berliner Galerie zu arbeiten. Die macht viel in China und so bin auch ich dazu gekommen“, schildert Egger. Bereits im Frühjahr hat sie auf der CIGE Peking ausgestellt.
Altmeisterliches
Die Technik, die Egger verwendet, ist die Ölmalweise nach der Technik alter Meister. Dabei handelt es sich um eine Lasurmaltechnik, bei der die Motive so entstehen, dass nacheinander hauchdünne Farbschichten aufgetragen werden. Teile des Untergrundes scheinen auch zum Schluss noch durch.
„Für ein Bild brauche ich ungefähr drei Monate, weil die Technik so aufwändig ist und weil ich sehr genau male“, schildert die Aktrice. Sie arbeitet jeden Tag etwa acht Stunden: „Im Sommer oft auch länger. Ich male nämlich nur bei Tageslicht.“ Aber: „Malen ist meine Leidenschaft. Ich könnte mir keinen anderen Beruf, keine andere Berufung vorstellen.“
Für nächstes Jahr hat sie die Einladung, an drei Ausstellungen in Berlin mitzuarbeiten. „Da die unter gewissen Themen stehen, muss ich schauen, ob ich alles schaffe.“ Sicher ist aber eine weitere Präsentation ihrer Werke in Peking. Fix ist auch die Ausstellung „sinnlich & skurril“ in Villach, die am Sonntag beginnt. Mit dabei sind Hans Messner aus Paternion, Rainer M. Osinger aus St. Veit und Bern Schirner aus Villach.
Sinnlich & skurril: Vernissage am Sonntag, 17. Oktober, 11 Uhr,
Galerie Offenes Atelier D.U. Design.
Zu sehen: Bis 6. November.
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