Pflegen mit Herz und mit Verstand

- Sichtlich wohl fühlt sich Karl Pichler unter der kompetenten Betreuung von Pflegehelferin Brigitte Jost
- hochgeladen von Christian Egger
Die WOCHE sprach im Altenheim Gmünd mit Pflegehelferin Brigitte Jost.
In unserer neuen WOCHE-Serie „Soziale Engel“ stellen wir einige Mitarbeiter von sozialen Einrichtungen vor, die sich mit unermüdlichem Einsatz um ihre Mitmenschen kümmern.
Den Anfang macht Brigitte Jost. Sie gibt uns Einblicke in ihren Arbeitsalltag als Pflegehelferin im Altenwohnheim Gmünd.
Pflege mit Herz
„Wenn Licht in der Seele ist, ist Schönheit im Menschen.“ Das ist der Leitspruch der ausgebildeten Altenfachbetreuerin Brigitte Jost. Solange sie nach getaner Arbeit sagen kann, dass es ein guter und erfolgreicher Tag war, möchte sie ihren Beruf weiterhin ausüben. Seit Oktober 2005 arbeitet sie im neu eröffneten Altenwohn- und Pflegeheim in Gmünd und kümmert sich mit ihren Kollegen um die 53 Bewohner. Ihr Arbeitstag beginnt um sieben Uhr Früh mit der Dienstübergabe, bei der sie über alles informiert wird, was in ihrer Abwesenheit passiert ist. Danach kann sie mit den Pflegetätigkeiten beginnen.
Würdevolle Begleitung
Das Besondere an diesem Beruf ist für Brigitte Jost, dass sie sozial, kommunikativ und zwischenmenschlich aktiv sein muss. „Es macht mir Freude, die Menschen dort abzuholen, wo sie sich befinden und sie würdevoll ein Stück zu begleiten.“ Doch ihre Arbeit stellt ihr auch Herausforderungen, die sie immer wieder aufs Neue meistern muss. Da die Bewohner des Heims unterschiedliche Bedürfnisse haben, kann sie als Pflegehelferin nie wissen, was der Tag bringt, und muss flexibel sein.
Das Pflegeheim bietet unter anderem Animation und holt die mobile Fußpflege ins Haus, wodurch ein abwechslungsreicher Alltag gewährleistet wird. Die Bewohner können dabei natürlich selbst entscheiden, was sie brauchen und was sie in Anspruch nehmen wollen.
Auch wenn Brigitte Jost ihre Tätigkeit viel Freude bereitet, so nimmt das Ableben eines Heimbewohners auch immer ein Stück von ihr selbst mit. Das Loslassen von beiden Seiten gehört bei ihrem Beruf zwar dazu, zieht aber nicht spurlos an ihr vorüber. Daher wird durch einen Gedenktisch den Bewohnern wie auch dem Personal die Möglichkeit gegeben, bewusst Abschied zu nehmen.
Wunder gibt es doch
Bei ihrer Arbeit überwiegen jedoch die schönen Seiten und so berichtet Brigitte Jost mit großer Begeisterung, dass sie auch schon richtige Wunder miterleben durfte. Oft muss sie sich um Menschen mit schweren Gebrechen kümmern, die sich durch ihre aufopfernde Pflege wieder erholen und neue Lebensqualität bekommen.
Wer solche Erfolge miterleben darf, wird sich sicher noch länger dem leitenden Gedanken des Wohnheims in Gmünd verschreiben: „Pflege mit Herz und Verstand!“
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