"Sachsenburg hat uns nichts geschenkt"
Durch den 3:2-Sieg gegen Aufsteiger SV Sachsenburg bleibt der SV Lind in der Unterliga West.
KLEBLACH/LIND (schön). "Die Mannschaft hat gegen den Aufsteiger Sachsenburg so gespielt, wie sie spielen kann", sagt Harald Ebenberger. Nachdem Trainer Michael Lenuweit dem Verein den Rücken gekehrt hat, hat Ebenberger für die letzten drei Spiele die Trainerrolle übernommen. "Ich war früher schon Trainer bei Lind und die Spieler haben mich gefragt, ob ich es für die letzten Spiele mache, da es sonst keiner tut", erzählt er schmunzelnd.
Es wurde nichts geschenkt
Und dass seine kurze Arbeit bei Lind Früchte trägt, zeigt sich spätestens nach dem Sieg gegen Aufsteiger SV Sachsenburg, der gegen Lind seine einzige Niederlage in der Frühjahrssaison einstecken muss. Da ist die Frage danach, ob der SV Sachsenburg den SV Lind, der ansonsten in die 1. Klasse abgestiegen wäre, gewinnen ließ, freilich berechtigt. Dies beantwortet Ebenberger mit einem klaren Nein. "Sachsenburg hat uns nichts geschenkt, ich bin durch und durch Sportler und wollte mit der Mannschaft aus eigener Kraft gewinnen", räumt er jegliche Spekulationen aus dem Weg.
Untypische Misserfolge
Vielmehr betont er, dass sich sein Team durch eine aggressive Spielweise ausgezeichnet und im Mittelfeld nicht viel zugelasen hat. "Bei Sachsenburg war vielleicht auch schon die Luft weg", vermutet er. Doch warum hat Lind seine Stärken nicht schon früher umsetzen können? "Lind ist eine gute Mannschaft, die Misserfolge der letzten Wochen waren untypisch." Ex-Trainer Lenuweit trägt nach Ebenberger keine Schuld. "Vielleicht haben die Spieler ihn nicht so an sich ranlassen, da ich alle sehr lange kenne, habe ich mir leichter getan", gibt er eine mögliche Erklärung ab.
Zukunft ist ungewiss
Wie es in Zukunft weitergeht, weiß Ebenberger nicht. "Ich habe nur für drei Spiele ausgeholfen und will in Zukunft nicht als Trainer fungieren." Dennoch weiß er über die Ziele des zum Großteil einheimischen Teams Bescheid. "Der Klassenerhalt wird auch in der kommenden Saison das Ziel sein."
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