Spittal: Frühlingsgefühle in den Gärten

SEEBODEN (aju). Maria Oberegger, Gartengestaltungsmeisterin bei Harmonie im Garten in Seeboden, erklärt, worauf zu achten ist, wenn man den Garten aus dem Winterschlaf holt.

Aufräumarbeiten

Zu allererst stehen die jährlichen Aufräumarbeiten an. Dazu gehört vor allem das beseitigen der Schneebrüche. "Wichtig ist es hier vor allem, dass man eine saubere Schnittstelle hat. Das heißt abgebrochene Stellen sollen leicht schräg zugeschnitten werden und nicht mit Wundbalsam oder dergleichen behandelt werden", sagt Oberegger. Denn so rinnt das Wasser leicht ab und die Pflanzen bleiben gesund.

Rosen

Rosen sollten erst zurückgeschnitten werden, wenn Plusgrade vorherrschen und es nur mehr leichte Nachtfröste gibt. Bei Bodendecker-, Beet- und Edelrosen kann man beim Zurückschneiden großzügiger sein. "Hier kann man schon ein Drittel wegschneiden. Das fördert die Bildung junger Triebe." Bei Kletter- und Strauchrosen hingegen sollten nur die alten Triebe entfernt und vereinzelt auch am Boden weggenommen werden um das Ganze ein wenig auszulichten.

Hecken und Obstbäume

Im Frühjahr ist es auch an der Zeit die Hecken in Form zu bringen und die Obstbäume zu schneiden. Auch die Weinreben können schon geschnitten werden. "Sträucher, die im Frühling blühen, wie Flieder, sollten erst nach der Blüte geschnitten werden", erklärt Oberegger. Den Gemüsegarten hingegen kann man bereits umstechen und Kompost oder organischen Dünger einarbeiten. "Dabei sollte man sich über den Dünger gut informieren. Wir benutzen nur organischen Dünger, damit es für Kinder und Haustiere ungefährlich ist."

Rasenpflege

Gedüngt werden sollten aber auch Rhododendron oder Azaleen und Hortensien. "Hierbei muss man darauf achten einen eigenen Moorbeetdünger ohne Kalk zu nehmen." Gedüngt werden kann auch der Rasen. Zuerst allerdings muss er frei von Laub und Schnee sein. Hierbei sollte man darauf achten, dass danach gut gewässert wird. Generell sollte Dünger immer eingegossen werden. "Nach dem ersten bis zweiten Mal Mähen kann der Rasen auch vertikutiert und kahle Stellen nachgesät werden", sagt Oberegger.

Teiche und Beerensträucher

Bei Zierteichen hingegen ist es nun an der Zeit abgestorbene Pflanzenreste herauszunehmen und eventuell auch mit Starterbakterien zu arbeiten. Beerensträucher hingegen kann man sehr gut aufdüngen. Erdbeeren sollten noch in der Nacht mit Gartenfaser abgedeckt werden. "Himbeeren und Brombeeren hingegen kann man jetzt schon, Ribisel erst nach der Frucht zurückschneiden", sagt Oberegger.