Weltenbummlerin auf Expo

Die Obekärntnerin Alexandra Dorfer hat ein Auge über die VIP-Gäste auf der Expo in Mailand | Foto: KK
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KLEBLACH/LIND (aju). Alexandra Dorfer hat in ihrem Leben schon viel erlebt. Derzeit leitet sie den VIP Bereich im Österreich auf der Expo in Mailand. Doch schon vorher hat sie viele erstaunliche Erlebnisse gemacht. Der WOCHE berichtet sie über ihren Werdegang.

Die Anfänge

Ihre Karriere begonnen hat die 39-jährige als Lehrling für Hotel- und Gastgewerbeassistentin im Hotel Post der Familie Ronacher in Bad Kleinkirchheim. Danach war sie immer unterwegs. So hat sie viele Länder bereist und viel neues gelernt, unter anderem war sie bereits in Italien, Spanien, Cayman Islands, Jordanien, London, New York und Deutschland. "Als ich nach vielen, vielen Jahre das ständige Wechseln und Koffer packen nicht mehr so spannend fand, hab ich mich entschieden, den Sommer und den Winter am Arlberg zu verbringen", erklärt Dorfer.

Königliche Arbeit

Nach sieben Jahren schließlich kehrte sie dem Arlberg schweren Herzens den Rücken und ging nach Jordanien. Der Kronprinz von Jordanien hatte sie am Arlberg beobachtet und zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen: "Der Kronprinz hat mich an der Rezeption „beobachtet“ und meinte zu seiner Skilehrerin, dass er und seine Frau gerne mit mir sprechen würden. Ich dachte schon: 'Ups, was hab ich denn angestellt?', So kam es, dass ich inmitten eines Vorstellungsgesprächs landete und einige Monate später nach Jordanien geholt worden bin", so Dorfer. Ihre Aufgaben waren dabei die Organisation von Staatsbanketten, privaten Feiern und sogar dem privaten Urlaube der Königsfamilie. Bis heute ist sie noch immer stets im Kontakt mit den Mitarbeitern des Palastes und auch mit der Königsfamilie.

Der Weg zur Expo

Durch diese Anstellung durfte sie auch schon im Jahr 2000 Jordanien auf der Expo vertreten. Heuer hat sie es ihrem Bruder zu verdanken, dass sie wieder in Mailand mit dabei ist: "Der Koch Campus hat auch das Gastro Konzept für den Austria Pavillon entwickelt. Mein Bruder Thomas Dorfer, ein sehr erfolgreicher Koch, hat mich angerufen und meinte: 'Schwesterlein, wir vom Koch.campus suchen noch jemanden für die ExpoMilano2015, der sich um die VIP-Gäste kümmert", erklärt Dorfer. Und so nahm sie zum zweiten Mal die Herausforderung "Expo" an. "Seit dem 11. September haben sich die Sicherheitsvorkehrungen dramatisch verstärkt, das Expo-Gelände ist ein Hochsicherheitsbereich. Das erschwert auch die Organisation, denn sollte ich eine Bestellung vergessen, war es das dann aber auch. Man hat tagsüber keine Chance, Lebensmittel in das Expogelände zu bringen", erzählt Dorfer.

Vielfältige Aufgaben

Die Aufgaben der Kärntnerin bei der Expo sind unter anderem die Serviceleitung, Planung, Kontakt mit Kunden und Organisation und Ausführung der Veranstaltungen im österreichischen Pavillion. Dieser wurde übrigens als bester Pavillion der Expo ausgezeichnet, da er Sauerstoff für 1.800 Menschen pro Stunde produziert. "Mein Credo war und ist es ja immer: aufgeben tut man einen Brief und gemeinsam sind wir stark. Starker Zusammenhalt und Teambuilding ist hier sehr, sehr wichtig, sonst geht hier gar nix", so Dorfer. Vor allem bei einer so großen Veranstaltung ist die Einstellung auch sehr wichtig: "Es sind immerhin 146 Nationen vertreten aber am Ende des Tages kochen wir alle nur mit Wasser. Hier auf einer Expo aber vor allem in Italien lernt man geduldig zu sein und dann auch für sein eigenes Seelenheil zu bleiben", erklärt Dorfer.

Heimatverbundenheit

Bei all der Weltenbummlerei weiß sie jedoch immer noch ihre Heimat zu schätzen: "Natürlich gefallen mir Grossstädte wie New York, London oder Barcelona. Am Ende des Tages muss ich aber sagen: Ich liebe Österreich, meine Heimat Kärnten und die Wachau. Wo ich letztendlich einmal landen werde, das steht wohl noch in den Sternen", so Dorfer.

Zur Person

Name: Alexandra Dorfer
Geburtstag: 9. April 1976
Heimatort: Kleblach / Lind
Familie: ledig
Beruf: ich bin „berufen“ in der Hotellerie- und Gastronomie zu arbeiten
Hobby: Sport !! sehr wichtig (Ausgleich zur Arbeit), Freunde, Sprachen, Kulturen, Reisen, meine Nichte und Neffen, schlafen,
Motto: „Aufgeben tut man einen Brief“
Vorbilder: meine Mama, mein Bruder Thomas,
Ziele: anzukommen

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