Spittal
Wieviel EU steckt in Spittal?
Im Rahmen des 1. Spittaler EU-City-Talks der Stadtgemeinde Spittal wurden spannende Inputs zum Thema EU gesammelt.
SPITTAL. Aber wieviel EU steckt denn nun eigentlich in Spittal? Wir haben mit den Gemeinderäten im Bezirk gesprochen.
Sichtbarmachung
Stadtrat Andreas Unterrieder erklärt, dass nach der Gemeinderatswahl 2021 das erste Mal ein Referatsbereich für Europaangelegenheiten in Spittal gestaltet wurde. „Mit einer neuen regelmäßigen Veranstaltungsreihe zum Thema EU wollen wir versuchen, die regelmäßige Auseinandersetzung mit verschiedensten Europathemen in Oberkärnten zu forcieren“, betont der Stadtrat. Für die Bevölkerung wird der Anteil der EU bei vielen Projekten sichtbar. Beispielsweise sind Fördermittel der EU in der Nockregion enthalten. Tolle aktuelle Beispiele sind der neue Skatepark „Pusher Plaza“ am alten Hallenbadgelände, die Kaslabn in Radenthein sowie der Katschberger Adventweg. Um die EU noch sichtbarer zu machen, gab es bereits Veranstaltungen wie das 1. Europa Café am Spittaler Wochenmarkt und den 1. Spittaler EU-City-Talk im Schloss Porcia. Dort hatten die Besucher die Möglichkeit, sich über Europa zu informieren und sich mit Experten auszutauschen. Weitere Projekte sind geplant.
Es muss viel mehr getan werden
Vizebürgermeisterin Angelika Hinteregger erzählt ebenfalls von Ausschüssen und entsprechender Öffentlichkeitsarbeit. Jedoch ist ihrer Meinung nach in den letzten Jahren viel zu wenig passiert. „Die EU-Politik, die in Brüssel gemacht wird, ist für viele Menschen abgehoben und unverständlich. Dazu kommt das Gefühl der Ohnmacht, weil man nichts ändern kann und sich einem Riesenapparat ausgeliefert fühlt“, betont Angelika Hinteregger. Daher findet sie, dass Veranstaltungen wie der 1. City-Talk wünschenswert und notwendig sind um das Bewusstsein der Bevölkerung zu fördern.
EU greifbar machen
Stadtrat Lukas Gradnitzer erzählt von großem Interesse solcher EU-Infoveranstaltungen seitens der Bevölkerung. Bei solchen Infoveranstaltungen kann gezielt über europäische Themen diskutiert werden“, so der Stadtrat. Weiters betont er, dass sich die EU nicht um Probleme nationaler Ebene kümmern kann, sondern vielmehr um Rahmenbedingungen, was dazu führt, dass die EU Politik für das alltägliche Leben für viele oftmals nicht greifbar ist. „Entscheidungen auf europäischer Ebene sind dennoch tagtäglich sichtbar und beeinflussen unseren Lebens- und Sicherheitsstandard. Wie zum Beispiel: Erst kürzlich wurden die EU-Roamingverordnung abgeschafft“, hebt Lukas Gradnitzer hervor.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.