Bei einer Lendorferin "läuft" alles perfekt
Beim Triathlon in Rimini/Italien erreichte die Lendorferin Barbara Pliessnig den zehnten Platz.
LENDORF (schön). 1,9 Kilometer Schwimmen, 1.100 Höhenmeter auf einer Distanz von 90 Kilometer radeln und 21 Kilometer laufen: Das sind die Eckpunkte des Triathlons in Rimini in Italien, den Athletin Barbara Pliessnig aus Lendorf kürzlich mit Platz zehn absolvierte. Mit diesem Ergebnis wurde sie auch zweitbeste Österreicherin.
Eine Panne nach der anderen
"Da ich gerade in den Vorbereitungen für die Europameisterschaften über die Ironman-Distanz in Frankfurt stecke, habe ich auf keinen Fall mit dieser Platzierung gerechnet", sagt Pliessnig. Denn der Wettkampf ist nicht ohne Pannen verlaufen. "Beim Schwimmen habe ich eine neue Brille verwendet. Da es sehr warm war und die Brille nicht anständig abgedichtet war, habe ich laufend Salzwasser in die Augen bekommen." Dadurch habe Pliessnig die Bojen schlecht gesehen.
Als es dann aber doch an Land ging, bekam die Athletin auch noch einen Krampf an der Innenseite des Oberschenkels. Dem folgten noch zwei weitere. "Nach dem Radfahren waren die Krämpfe zum Glück weg und ich konnte mich beim Laufen sehr gut nach vorne kämpfen." Drei Runden à sieben Kilometer konnte sie somit mit Bravour meistern. Ihr Resultat. "Wenn man sich selbst keinen Druck macht, funktioniert es umso besser", freut sich die 36-Jährige.
Stockerlplatz muss her
Dennoch mangelt es der Lendorferin nicht an Ehrgeiz. "Bei der Tour de Tirol im Oktober möchte ich heuer einen Stockerlplatz erreichen." Letztes Jahr wurde Pliessnig bei dem gleichen Bewerb zwar beste Österreicherin, erreichte aber in der Gesamtauswertung "nur" Platz fünf, was ihr heuer zu wenig ist. Bei dem Drei-Tages-Rennen heißt es, 2.800 Höhenmeter auf einer Distanz von insgesamt 73 zu bewältigen.
Sport als Energiequelle
Dann gewährt die Athletin auch Einblicke in ihre Gefühlswelt. So sei es für die das Schönste, sich in der freien Natur bewegen zu können. "Da ich durch meinen Beruf als Zahnarztassistentin sehr viel mit Menschen zu tun habe und den ganzen Tag über reden muss, genieße ich es, abends im Freien Energie tanken und einfach abschalten zu können." Für ihre (sportliche) Zukunft ist ihr eines wichtig: "Gesund zu bleiben und immer Spaß am Sport zu haben."
Zur Person:
Beruf: Zahnarztassistentin in einer Praxis in Seeboden
Alter: 36
Familienstand: ledig
Hobbys: Motorrad fahren, lesen, Sport
Lebensmotto: Man darf niemals aufgeben
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