„Die Felle müssen einfach picken!“
„A super angelegte Spur, dann a Berg-heil van Preber und a Traum-Abfahrt! Der Lauf kann kommen!“
BB: Bernhard, wir sitzen hier in der Ludalm, 10 Uhr morgens. In den letzten Stunden hat es 20 Zentimeter Neuschnee runtergehauen. Wie lange hast du heute gebraucht, auf den Preber rauf?
Bernhard BAUER: „Heute ist es zäh gegangen – weit und breit kein Mensch, der mir beim Spuren geholfen hätte. Wo sind die Preberkönige – Feuchter Sepp, Wieland Hans und die anderen Fexen (lacht) Heute lief ich gut eine 1:30 Stunden. Ich bin total fertig und ausgepowert.“ (lacht)
BB: Was ist dein Rekord?
BAUER: „57 Minuten ist meine Bestzeit.“
BB: Was sind gute Skibergsteiger-Bedingungen, die Top-Zeiten möglich machen?
BAUER: „Warme Temperaturen, dass die Felle picken und man nicht zurückrutscht. Nur so ist ein linerare Aufstieg ohne Spitzkehren möglich.“
BB: Welche Zeit peilst du am 10. März 2013 an?
BAUER: „Super wäre, wenn ich die 57 knacken würden, aber ich wäre auch mit einer Zeit unter einer Stunde sehr zufrieden – die Saison ist heuer nicht so nach Wunsch verlaufen.“
BB: Wer sind denn diesmal die Top-Five, wer sind die Titel-Anwärter?
BAUER: „Ganz vorne ist auf jeden Fall der zehnfache Preberkönig Hans Wieland aus Sauerfeld. Dieser Bursche wird ganz schwer zu biegen sein. Zum Favoritenkreis zählt auch Jakob Hermann aus Werfenweng. Er läuft im Nationalteam mit. Der „kleine“ Steirer, Andi Tockner, und nicht zu unterschätzen sind auch die Feuchters aus Tamsweg – Sepp sen. und Harald jun.“
BB: Wie viele Starter werden ingesamt kommen?
BAUER: „In Summe erwarten wir wieder um die 450 Teilnehmer. Davon sind zwischen 100 und 150 Sprinter, der Rest genießt.“
BB: Wie viel trainiert ein Sprinter den Winter über?
BAUER: „Es ist von Sportler zu Sportler natürlich unterschiedlich. Ich absolviere im Winter 150.000 bis 200.000 Höhenmeter.“
BB: Wie oft ist das von der Ludlalm, wo gestartet wird, auf den Preber hinauf?
BAUER: „Das sind in etwa zwischen 100 und 150 Mal auf den Preber rauf.
BB: Du bist jetzt 35 Jahre alt hast erst spät die Leidenschaft zum Skibergsteigen entdeckt.?
BAUER: „Stimmt vor vier Jahren. Es ist ein guter Ausgleich zu meinem Beruf und mittlerweile zur Sucht geworden“.
BB: Ein abbschließendes Wort zum Preberlauf!
BAUER: „Ich nehmen an zirka 10 bis 15 Bewerben pro Saison teil. Für mich ist der Preberlauf der bestorganisierteste und schönste Tourenski-Event, den wir in Österreich haben.
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