WSG Radenthein im Aufwind
RADENTHEIN. Einen geradezu sensationellen Lauf hat derzeit die Erste Mannschaft der Werksstoffgemeinschaft (WSG) Radenthein. Nach vier Spielen in der Unterliga West führt sie mit drei Siegen und einem Unentschieden bei 10:5 Toren die Tabelle an.
Trainer Alfred Zagner, der erst im Sommer von Sachsenburg gekommen war und die vergangene Saison mit Platz 5 abgeschlossen hatte, führt folgende Gründe für den bisherigen Erfolg an: die "richtige Mischung" von jungen und erfahrenen Spielern, die Kameradschaft sowie nicht zuletzt der neu hinzugekommene Kampfgeist.
Daran habe es bisher gehapert. Und daran habe er intensiv gearbeitet, sagt der 50-jährige Lendorfer, der vor zehn Jahren seine aktive Laufbahn beendet und mit dem Trainerjob getauscht hat. Wie motiviert er seine Spieler? "Ich gehe mehr auf sie ein, rede mit jedem Einzelnen", so Zagner. "Und das zahlen sie mir zurück."
Dabei habe sich die Mannschaft im Vergleich zur abgelaufenen Saison nominell verschlechtert, meint der Lendorfer, im Zivilberuf Versicherungsangestellter. Mit Frank Hübl, Benjamin Rossian und Andreas Wildbahner habe der Verein drei wertvolle Stammspieler verloren. Neu hinzugekommen ist der slowenische Abwehrspieler Admir Dzombic.
Hinzu komme, dass sich Stefan Gailberger im vorletzten Match einen Kreuzbandriss zugezogen hatte und zwei weitere Spieler krank seien. Über Ziele in der Schlusstabelle mag sich Zacher noch nicht äußern. Ebenso glaubt er nicht, dass es leichte oder schwere Gegner gibt. "Ich will einfach nur so viele Spiele wie möglich gewinnen."
Seine wichtigste Stütze dabei ist Kapitän Manfred Duller. Der 32-Jährige, der dem Verein seit 14 Jahren angehört und nur zwischen 2008 und 2010 für zwei Jahre beim Heimatclub des Trainers in Lendorf gekickt hatte, sieht die bisherige Erfolgsbilanz darin begründet, dass der Kader eingespielt sei, sich auch privat sehr gut verstehe und der Nachwuchs bestens integriert werde. Hinzu komme die gute Vereinsführung.
Dies sei auch ein Grund für Alfred Zagler gewesen, bei der WSG anzuheuern, wie er versichert. Als Beleg dafür, wie gut das Umfeld klappt, gilt für ihn der warnende Hinweis, den Platzwart Günther Schallegger an der Kabinentür angebracht hat: "Training am Hauptfeld ist verboten. Bei Missachtung droht der Galgen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.