Gastronomie
„Jeder muss für sich selbst entscheiden“

- Michaela und Franz Weiss
- Foto: privat
- hochgeladen von Julia Schmögl
Die Woche hat bei regionalen Gastronomen bezüglich der wiederkehrenden 3G-Regeln nachgefragt.
BEZIRK SPITTAL. Ab dem 19. Februar wird wieder auf 3G in der Gastronomie umgestellt. Das bedeutet, Gäste können wieder geimpft, genesen oder getestet die Gastronomiebetriebe besuchen.
Gasthof zur Schmiede
Die Woche Spittal hat mit Familie Weiss vom Gasthof zur Schmiede gesprochen. Das beliebte Lokal befindet sich in der Gemeinde Berg im Drautal. Laut Besitzer Franz Weiss geht es dem Gasthof zur Schmiede nicht schlechter, aber auch nicht besser als zuvor. Dass ab dem 19. Februar wieder auf 3G gesetzt wird, findet er gut, denn nun können Geburtstage und Feiern, in denen Familien nur teils-geimpft sind, wieder zusammen den Gasthof besuchen und die gemeinsame Zeit genießen. Den Betrieben, die freiwillig auf 2G setzten, steht Herr Weiss neutral gegenüber „Jeder muss für sich selbst entscheiden“, so der Gasthofbesitzer. Auch jetzt hat der Gasthof zur Schmiede immer noch Probleme Personal sowie Lehrlinge für den Sommer zu finden. „Seit Monaten gibt es keine ernsthaften Bewerbungen!" Der Betrieb kann auch nur geben, was er hat. Da weißt Franz Weiss auf die fairen Löhne und Arbeitszeiten hin.
Grossartig aus Radenthein
Ebenfalls haben wir uns dem Cafe & Bistro Grossartig ausgetauscht. Der Betrieb in Radenthein ist sehr beliebt und wird von dem Ehepaar Sandra und Daniel Groß geleitet. Wie Besitzerin Sandra Groß uns mitteilt, befindet sie die 2G-Regelung als schlecht, was sich auch in ihrem Betrieb widerspiegelt. Auch wenn Geimpfte und Genesene kommen dürften, bleiben diese aus, weil sie durch die neue Omikronwelle und der hohen Infektionsrate Angst haben sich anzustecken. Essen wird eigentlich nur abgeholt. Mit Zuversicht blicken die Besitzer durch die Einführung von 3G auf eine Besserung. Weiteres hoffen sie, dass die Omikronwelle bald vorbei ist und der Frühling die Menschen wieder in die Gastronomie lockt. An Personal mangelt es dem kleinen Betrieb, der aus dem Ehepaar und einer weiteren Mitarbeiterin besteht, nicht. „Durch die bestehende Situation, haben wir nur eine weitere Mitarbeiterin und eine weitervermittelt. Aber wenn es die Situation wieder erlaubt, holen wir sie wieder zurück.“ Laut Sandra Groß liegt es nicht daran, das sie keine Mitarbeiter bekommt, sondern, dass sie zur Zeit keine Arbeit für sie hat. Durch die guten Arbeitsvorraussetzungen kann sich der Betrieb bei Stellenausschreibung vor Anfragen kaum retten.


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