Pago geht in Spittal der Saft aus

Aus Ärger über die Betriebsschließung schenken Spittaler Wirte kein Pago mehr aus | Foto: KK
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Nachdem der deutsche Fruchtsaftriese Eckes-Granini die Firma Pago gekauft hat, gab man überraschend bekannt, den Klagenfurter Gründungsstandort mit Jahresende aufzulösen – und das gerade im 125. Jubiläumsjahr. 110 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze. Die Protestrufe werden immer lauter, nicht nur auf Facebook. Auch einige Spittaler Wirte wollen in Zukunft auf Pago verzichten.
„Ich werde wahrscheinlich zu ,Rauch‘ wechseln, um auf die österreichische Wirtschaft zu schauen und auf Nachhaltigkeit zu setzen“, zeigt sich Ronny Zarre von der Schirmbar mit den Pago-Mitarbeitern solidarisch. „Wir müssen ja nicht deutsche Großkonzerne beim Jobabbau in Kärnten unterstützen“, so Zarre weiter.

Wechsel zu 99 Prozent

Auch Marika Riedl vom Café Riedl möchte den Vertrag mit Pago kündigen. „Ganz sicher ist es noch nicht, aber zu 99 Prozent verzichten wir in Zukunft auf Pago“, so die Besitzerin. Auch zum Fruchtsafthersteller ,Rauch‘ wechseln wird Justine Wakonig vom Brückenwirt. „Wir haben kein Interesse an Pago aus dem Ausland. Wir unterstützen lieber eine österreichisches Produkt“, sagt die Wirtin. „Es ist eine Frechheit was da passiert ist. Sie wollen sich mit guten Kärntner Produkten im Ausland profilieren. Wir zeigen uns solidarisch, vielleicht können wir den Betrieb ja retten“, so Wakonig weiter.
Solange Pago noch in Klagenfurt produziert wird, hält Michael Paier von der Garage/Restaurant Zellot am Fruchtsaft fest. „Sobald der Standort wegfällt, werden wir Pago auch nicht mehr unterstützen und uns um ein Ersatzprodukt kümmern. Damit wollen wir uns mit den Mitarbeitern solidarisch zeigen“, so Paier.
Pago wird auch im Schlosscafe ausgeschenkt. „Wir haben aber einen Vertrag mit der Brauunion. Schade ist es jedenfalls, was da passiert ist, aber da wird sich kaum etwas ändern lassen“, meint Wirt Robert Pirker. Keinen Einfluss hat auch Wolfgang Riedl vom Gösserbräu. „Als Brau Union Betrieb sind wir verpflichtet Getränke zu nehmen, die von der Brau Union vorgeschrieben werden“, erklärt Riedl.
Im Café Moca bleibt Pago weiterhin im Sortiment. „Ich sehe keinen Grund, die Marke zu wechseln. Ich bin mit dem Produkt zufrieden, deshalb bleibe ihm treu. Das mit der Betriebsschließung sind andere Entscheidungen“, so Chef Hans Moser.

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