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Länger leben - aber nicht alt sein

- Fototext: Moderatorin Waltraud Steinböck, Referent Heribert Waitzer
- Foto: MeinMed
- hochgeladen von Tanja Handlfinger
Wie hilft uns die moderne Wissenschaft beim gesunden Altern?
ST. PÖLTEN. Beim MeinMed Vortrag ging es darum, das Altern zu verstehen und aufzuzeigen, wie man es günstig beeinflussen kann. Kooperationspartner war die Österreichische Gesundheitskasse. Über Zukunftsvisionen bis hin zu konkreten Maßnahmen, die man sofort umsetzen kann, referierte Heribert Waitzer, Internist, Sportmediziner und Coach.
„Eines steht fest: jeder altert – aber jeder altert unterschiedlich. Laufen, lesen, lieben, lachen – das sind die Schlüssel für ein gesundes Altern“,
so Heribert Waitzer
Chronische, niederschwellige Entzündungen, die eingeschränkte Funktion der Mitochondrien, der Minikraftwerke in unseren Zellen, oder Schädigungen an unseren Genen sind nur einige der Merkmale, die man als Erklärung für das Älterwerden / Altern (älter werden) heranzieht.
Erkrankungen vorbeugen
Die gute Botschaft ist: wir sind dem nicht schutzlos ausgeliefert. Die rasante Entwicklung der Computertechnologie und der künstlichen Intelligenz wird in der Zukunft wesentlich mithelfen, altersbedingte Erkrankungen zu verhindern. Aber jetzt schon kann man die Überlebensschaltkreise in unserem Körper durch Sport, durch pflanzenbetonte Ernährung, durch Kälte und durch Meditation aktivieren. Wenn man Menschen in den sogenannten „blauen Zonen“, also jenen Gebieten der Welt, wo besonders viele gesunde 90- und 100-Jährige leben, untersucht, fällt die Einbindung in die Gemeinschaft auf. Neben der lebenslangen körperlichen Betätigung scheint das unterstützende Netzwerk von Familie und Freunden ein wichtiger Faktor für die Langlebigkeit zu sein.
Die Pille für ein langes Leben gibt es (noch) nicht. Für die Sirtuine, das sind Eiweißstoffe in unserem Körper, gibt es aber gute Hinweise, dass sie das Leben verlängern und Zellen reparieren. Dass neben Intervallfasten und Sport auch dunkle Schokolade und Rotwein die Sirtuine aktivieren, mag ein angenehmer Effekt der modernen Altersforschung sein.
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