Kein Freund von Spekulation
Bürgermeister Mag. Johann Gorth stellte vergangene Woche das Team und die Wahlziele der SPÖ vor und erklärt: „Es hat keinen Sinn, von unrealistischen Ausgangspunkten bei Vorhaben auszugehen.“
TRAISMAUER (don). Bürgermeister Mag. Johann Gorth fand bei der Vorstellung der SPÖ-KandidatInnen für die Gemeinderatswahl am 14. März 2010 deutliche Worte zur Gründung der neuen Liste MIT. „Wir kennen das bereits von anderen Gemeinden - getrennt marschieren und vereint schlagen“, so der Stadtchef und meint, dass es nach der Wahl wieder zu einem Zusammenschluss der ÖVP und der Liste MIT kommen könnte.
Für die kommende Legislaturperiode bis 2015 stehen drei Themenschwerpunkte im Vordergrund: Zum einen das nachhaltige Wirtschaften sowie das Investieren in zeitgemäße Infrastruktur, die zukunftsorientierte Bildungs- und Kulturarbeit aktiv zu fördern und den Einsatz für die Erhöhung des sozialen Zusammenhalts und der Sicherheit.
Parteifreie KandidatInnen auf der SPÖ-Liste
Die SPÖ tritt mit einer „offenen Liste“ bei der Wahl an, die parteifreie KandidatInnen an wählbarer Stelle für den Gemeinderat nominiert. Das Team rund um Gorth bildet sich aus neuen und erfahrenen - aus jüngeren und älteren BürgerInnen. Bei der Erstellung der Liste wurde darauf geachtet, dass VertreterInnen aller neun Katastralgemeinden vertreten sind.
Kritik an spekulativen Finanzgeschäften
Herbe Kritik gab es seitens des Bürgermeisters an diversen spekulativen Finanzgeschäften in Niederösterreich. Er erklärte definitiv: „Es ist der Bevölkerung nicht zumutbar, dass einerseits Geld verspekuliert wird und andererseits soziale Leistungen eingefroren werden. Ich bin kein Freund spekulativer Finanzgeschäfte, dafür ist der etwaige Gewinn zu gering. Aber ich trete für den Bau leistbarer Wohnungen ein (ostwärts des „Penny-Marktes“ ist ein Projekt durch eine Wohnbaugenossenschaft angedacht), wir unterstützen private Initiativen sowie das Engagement sonstiger Bauträger und setzen uns für ein neues Konzept zur Wirtschaftsförderung ein.“
Weiters sind im Wahlprogramm zahlreiche Investitionen im Bereich der Infrastruktur enthalten, die auch für Fußgänger- und RadfahrerInnen deutliche Verbesserungen aufweisen.
Sozialen Zusammenhalt und Sicherheit erhöhen
„Wir wollen der Postfiliale und der Polizeiinspektion am Standort des jetzigen Postareals eine neue Heimat geben und dieses Vorhaben mit zeitgemäßen, finanzierbaren Wohnungen für junge Familien kombinieren“, erklärt der Bürgermeister und berichtet, dass eine ähnliche Zielsetzung einer „kombinierten Nutzung“ für Feuerwehrmänner und ihren Familien mit dem Vorhaben für die FF-Stollhofen beabsichtigt ist.
Abschließend stellte der Bürgermeister fest, dass Werte wie Tradition, Brauchtum und Heimatverbundenheit einen wichtigen Stellenwert im Gemeindeleben haben und auch weiterhin forciert werden sollen.
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