Kunsteisbahn bleibt erhalten
Durch den engagierten Einsatz von Vizebürgermeister Dr. Reinhard Resch und fast 3000 Unterschriften von KremserInnen ist durch eine neue Lösung beim geplanten Kreisverkehr der Erhalt der Kunsteisbahn gesichert.
KREMS. Mit dem Bau des Schulzentrums und der Parkgarage wurde eine Verkehrslösung mit zwei Kreisverkehren zur Entlastung des Verkehrs in der Heinemannstraße geplant. Diese hätte ursprünglich den teilweisen Abbruch des Betriebsgebäudes am Eislaufplatz (das Bezirksblatt berichtete in der Ausgabe 50 des Vorjahres) zur Folge.
Geplanter Kreisverkehr
Unter der Voraussetzung, dass an Stelle des bestehenden Gebäudes eine gleichwertige Ersatzlösung errichtet wird, stimmte die SPÖ dieser Variante zu. Damit wäre auch der Betrieb der Kunsteisbahn nicht in Frage gestanden. Dies wurde so mit der ÖVP vereinbart.
„Im Herbst 2009 war dann plötzlich alles anders. Die Kreisverkehre sollten kommen, und somit das Betriebsgebäude geschliffen werden, - aber: die Vereinbarung Ersatz zu schaffen, sei plötzlich wegen „budgetärer“ Gründe nicht mehr umzusetzen“, erklärt Vizebgm. Dr. Reinhard Resch und meint: „Das hätte bedeutet, dass es ab der nächsten Saison in dieser Form mit dem Eislaufbetrieb, insbesondere dem Eishockeyspielen, vorbei gewesen wäre.“
Die lange Tradition der Freizeit- und Sportstätte mit fast 30 000 Besuchern pro Jahr, eine adäquate Sportmöglichkeit für Kinder und Jugendliche für vierzig Schulen der Stadt und dem Bezirk, eine Trainingsmöglichkeit für zirka dreißig Hobbymannschaften, für Vereine und Turnierveranstaltungen wären damit beendet gewesen.
Die Gratisaktion der Stadtgemeinde Krems in den vergangenen Semesterferien bestätigt weiters, wie beliebt die Kunsteisbahn in Krems ist. „Das Ergebnis übertrifft all unsere Erwartungen“, freut sich Bürgermeisterin Inge Rinke über den Erfolg der Gratis-Aktion. „Unser Konzept, den Kindern das städtische Freizeitangebot kostenlos zugänglich zu machen, ist voll aufgegangen. Mehr als doppelt so viele wie sonst sind in den heurigen Semesterferien auf den Eislaufplatz gekommen.“
Unterschriftenaktion initiiert
Vizebgm. Resch hat sich massiv öffentlich und intern für den Erhalt eingesetzt und verschiedene Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen.
„Ich bin froh, dass im Gemeinderat die Idee der Umplanung des Kreisverkehrs in eine Form, die das Betriebsgebäude nicht beeinträchtigt, aufgegriffen wurde und derzeit ausgearbeitet wird“, freut sich Resch und äußert überzeugt: „Eine wesentliche Unterstützung für das Umdenken waren die knapp 3000 Unterschriften von BesucherInnen der Kunsteisbahn.“ Die Unterschriften-Listen wurden vergangenen Donnerstag vom Kapitän der U13 der KEV Young Eagles dem Vizebürgermeister übergeben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.