Protestaktion gegen Postschließung

A-Postprotest

Im Kremser Stadtteil Mitterau kamen rund 200 betroffene BürgerInnen zur Protestaktion und machten ihrem Unmut gegen die geplante Postamtsschließung Luft.
KREMS (don). „Im Jahr 2006 wurde die Österreichische Post AG unter dem damaligen Finanzminister Grasser an die Börse gebracht. Wir als Postgewerkschafter haben bereits damals dagegen protestiert und vor den Folgen gewarnt, denn Auslagerungen von Tätigkeiten und Schließungen von Standorten stehen im freien Kapitalmarkt auf der Tagesordnung“, liest man auf einem Flugblatt anlässlich der Protestaktion der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschaft vergangenen Mittwoch vor dem Postamt in Lerchenfeld. Ziel der Veranstaltung war es, den Unmut der Bevölkerung sowie der Postangestellten über die geplante Schließung kund zu tun sowie möglichst viele Unterschriften zu sammeln, die schließlich an den Generaldirektor der Post, Dr. Georg Pölzl, überreicht werden sollen.

Kritik seitens der FSG Krems
„Das Übel mit den Postamtsschließungen begann mit dem Gesetz der Postprivatisierung in der blau/schwarzen Regierung und viele Menschen haben diese ja bejubelt! Jetzt trifft genau das ein, vor dem der ÖGB immer gewarnt hat. Die privaten Postpartner picken sich die Gustostückerl heraus und die scheinbar weniger gewinnbringenden oder nicht in ein Konzept passenden Postämter werden geschlossen“, kritisiert ÖGB Regionalsekretär Rudolf Kernstock. Dabei stellt er fest, dass es auch bei den privaten Postpartnern gravierende festgestellte Mängel gibt, so wurde unter anderem beanstandet: die teilweise fehlende Privatsphäre, Probleme bei der Einhaltung des Postgeheimnisses durch allzu offene Verwahrung. Vielfach überfordert waren die Mitarbeiter bei Massensendungen z. B. für Vereine, aber auch bei komplexeren Versandmöglichkeiten. Fazit: Bestenfalls lässt sich ein einfacher Brief oder ein Paket ohne Probleme aufgeben. Auch die Öffnungszeiten gaben Anlass zu Kritik. Einige Postpartner konnten kaum gefunden werden, die Beschilderung war äußerst dürftig.
„Dieses Gesetz jetzt wieder rückgängig zu machen wird nicht möglich sein. Daher ist es wichtig, dass sich die Menschen in diesem Lande nicht zurücklehnen, sondern aktiv in Entscheidungen, welche ihre unmittelbare Lebensweise oder ihre Arbeitswelt betreffen, einbringen“, äußert dazu Kernstock.

Massiv gegen die Postamtsschließung Mitterau
Den Protesten der Postgewerkschaft gegen die Schließung der Postämter 3502 Krems-Lerchenfeld und 3507 Krems-Mitterau schließen sich die FunktionärInnen der SPÖ Mitterau-Weinzierl vollinhaltlich an. Im Sinne der Nahversorgung der bevölkerungsreichsten Stadtteile müssen die Postämter erhalten bleiben. Am Kremser Hauptpostamt in der Brandströmstraße ist die Verkehrssituation jetzt schon unerträglich und Wartezeiten von mehr als einer halben Stunde sind – trotz voller Besetzung aller verfügbaren Schalter – keine Seltenheit.

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