Schiff Krems durch Krise steuern

Bgm. Inge Rinke und Weggefährten

Zahlreiche VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Kultur nahmen an dem Empfang zur Zwischenbilanz der Bürgermeisterin der Stadt Krems teil. Fazit: In Krisenzeiten auf Kurs bleiben.
KREMS (don). Richard Grasl, neuer Finanzdirektor des ORF leitete den offiziellen Teil der Veranstaltung zur Halbzeit Bilanz der Bürgermeisterin Inge Rinke ein.
„Inge Rinke hat vor zweieinhalb Jahren die schwierige Aufgabe übernommen, mit wenig Geld den großen Herausforderungen für die Stadt Krems unter Aufsicht der BürgerInnen gerecht zu werden“, erklärte Grasl einleitend und verwies im Laufe seiner Rede auf zahlreiche Projekte, die in dieser Legislaturperiode beschlossen, begonnen und zum Teil bereits umgesetzt wurden.
Dazu zählen vorrangig der Hochwasserschutz am Kremsfluss, der kürzlich offiziell eröffnet wurde - (das Bezirksblatt berichtete in der Ausgabe 19 der Vorwoche darüber), das neue Schulzentrum mit Hauptschule, Sonderpädagogischen Zentrum, dem Polytechnischen Lehrgang sowie einem neuen Kindergarten und einem Parkdeck. „Inge Rinke hat mit Unterstützung des Landes und des Bundes eine wichtige Investition für die Bildung der Jugend zu Wege gebracht“, lobte der ORF Finanzdirektor die Stadtchefin. Weiters zitierte Grasl einen Beitrag der Süddeutschen Zeitung der Vorwoche, die in einem Artikel mit dem Titel „Das Wunder von Krems“ folgendes schreibt: „In Krems findet man eine erstaunliche Bündelung an Kulturereignissen, die den Rest Europas peinlich unterentwickelt wirken lassen.“
Bei Grasls Recherchen stellte er fest, dass Bürgermeisterin Rinke in den vergangenen zweieinhalb Jahren 5.690 Termine, das sind 6,2 täglich, 7.800 E-Mails und 6.000 BürgerInnen-Sprechstunden wahrgenommen hat.
Für den Rest der Amtsperiode wünschte der Kremser Richard Grasl dem Stadtoberhaupt: „Kraft behalten, durch Bemühungen die Wirtschaft nachhaltig zu stärken und kein politisches Hick-Hack, da die Herausforderungen der Stadt dafür zu aufwendig seien.“

Krems meistverschuldete Stadt Niederösterreichs
Bürgermeisterin Inge Rinke betonte beim Beginn ihrer Ansprache, dass Krems die höchstverschuldete Stadt Niederösterreichs ist. Dennoch wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche bedeutende und zukunftsweisende Investitionen gesetzt, die Krems auch weiterhin als lebenswerteste Stadt punkten lässt.
„Das Schiff Krems unbeschadet durch alle gegenwärtigen Krisen-Wellen zu steuern und Kurs zu halten“, zeichnete Rinke in ihrer Rede ein richtungsweisendes Bild ihrer Amtsführung. Oberste Priorität habe die Ankurbelung der Wirtschaft als Motor, um die wichtigsten Aufgaben der Sozial- und Umweltpolitik finanzieren zu können. Im Tourismus etwa liege Krems entgegen dem allgemeinen Trend nach zwei Rekordjahren mit jeweils über 200.000 Nächtigungen weiterhin auf Erfolgskurs. Dafür sorgen unter anderem neue Attraktionen wie Weitwanderwege und Mountainbikerouten. Neue Betriebsansiedelungen, wie der Konzern Fresenius Medical Care, die geplante „Klinik Hollenburg“ für psychiatrische Rehabilitation, der Ausbau des Landesklinikums und des Gründerzentrums RIZ unterstreiche den Biotechnologie- und Medizinstandort Krems. Mit dem Bau des „NÖ-Hauses“ für Bezirkshauptmannschaft und Wirtschaftskammer entstehe ein ganz neues Viertel in der Altstadt.

Konsolidierung des Budgets
„Ich habe die Steuerungsgruppen ins Leben gerufen. In diesen arbeiten alle politischen Parteien an der Erstellung des Budgets, das es zu konsolidieren gilt. In diesem Jahr geht sich durch die Reduzierung der Ertragsanteile und die Erhöhung der Abgaben für das Gesundheitswesen keine Nulldefizitrunde wie 2009 aus“, erklärt Rinke abschließend. Derzeit beträgt der Schuldenstand der Stadt Krems 111 Millionen Euro, wenn man die ausgelagerte Kremser Immobiliengesellschaft berücksichtigt, wächst der Schuldenstand auf 150 Millionen Euro an.

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