St. Pölten
Aeons of Ashes: Der Weg zur musikalischen Einzigartigkeit

- Clemens Nolz, Christopher Feiertag, July Fellner, Tim Sklenitzka, Georg Knoll und Markus Chmelar.
- Foto: Markus Marouschek/macoustix
- hochgeladen von Vanessa Huber
Lokale Metal-Band begeistert mit ihrem einzigartigen Zugang zum kreativen Schaffungsprozess Musikbranche und Fans.
ST. PÖLTEN. Die heimische Band „Aeons of Ashes“ (AOA) hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2013 zu einer bemerkenswerten Kraft in der Musikwelt entwickelt. Die Band formierte sich aus den Überresten früherer Projekte und durchlief mehrere Besetzungswechsel, bevor sie ihre heutige Formation erreichte. Durch ihren unverwechselbarer Stil und ihr kreativer Ansatz konnten sie sich in der Szene etablieren.
Ein langer Weg
AOA entstand aus der Auflösung der Band „Trashcanned“ im Jahr 2012. Tim Sklenitzka (Gesang) und Markus Chmelar (Bass) waren bereits in dieser Band zusammen aktiv und suchten nach neuen musikalischen Herausforderungen, wie sich Sklenitzka erinnert: „Gemeinsam mit unserem ehemaligen Mitglied Jorgo formierten wir eine neue Band.“ Im Februar 2013 war die erste Besetzung komplett. Nach mehreren Wechseln, darunter Clemens Nolz, der 2015 die Drums übernahm, und Christopher Feiertag, der seit 2022 die Gitarre spielt, fand die Gruppe schließlich ihre aktuelle Formation.
„Seit Frühjahr 2023 verstärkt uns July Fellner mit ihrer besonderen Stimme. Dass eine Frau und ein Mann gemeinsam ‚growlen‘, ist weltweit ziemlich einzigartig“, erklärt Sklenitzka.
Für sie war der Einstieg in die Band ein besonderer Moment: „Es ist eher zufällig passiert, aber ich kann mir jetzt ein Leben ohne Band gar nicht mehr vorstellen.“

- Frontfrau July Fellner in Aktion.
- Foto: Klaus Klemens
- hochgeladen von Vanessa Huber
Faszinierender Name
Der einzigartige Bandname der Gruppe „Aeons of Ashes“ entstand aus einem Brainstorming-Prozess. Die Mitglieder notierten Worte, die sie inspirierten und sie bemerkten, dass die Worte „ash“ und „ashes“ (Asche) mehrfach vorkamen. „‚Aeons‘ (Äonen) faszinierte mich besonders, da es episch und mystisch zugleich klingt“, so Sklenitzka. Besonders ist jedoch nicht nur der Name, sondern auch die Musikrichtung. AOA beschreibt ihren Stil als „Post Modern Melodic Death Metal“. Fellner erklärt:
„Das ‚Modern‘ grenzt unsere Musik von ‚Old School Melodic Death Metal‘ ab. Unsere Musik ist also moderner und unterscheidet sich dabei vor allem im Sound und in den Gitarrenriffs.“
Dabei wirken auch verschiedenste Künstler auf die Musiker ein, ergänzt sie: „Als Band lassen wir uns derzeit am meisten von ‚Orbit Culture‘, ‚Gojira‘, ‚The Ocean‘, ‚Lorna Shore‘, ‚Whitechapel‘ und ‚Fit for an Autopsy‘ inspirieren.“

- Frontmann Tim Sklenitzka in Aktion.
- Foto: Klaus Klemens
- hochgeladen von Vanessa Huber
Eine eigene Welt
Neben der Musik investiert die Gruppe aber auch viel Zeit in ihr transmediales Storytelling-Projekt. „2019 hatten wir als Band ein Motivationstief und haben überlegt, wie wir mit unseren Anhängern auch abseits der Shows im Austausch bleiben können. Dabei entstand die Idee eine postapokalyptische Fantasywelt zu erschaffen, in die die Fans eintauchen können. Unsere gesamte Musik und alle Videos spielen seither im ‚wasteland2570‘. Dies funktioniert über unser eigens dafür entwickeltes Rollenspielsystem“, erklärt Sklenitzka. Unabhängig davon hat die Band auch in Zukunft noch viel vor. Aktuell wird an vier neuen Songs gearbeitet, im Herbst erscheint ein neues Musikvideo.
„Dieses haben wir in einem unglaublich coolen Lost Place, einem verlassenen Hotel in Deutschland, aufgenommen“, so der Musiker.
„Natürlich spielen wir auch weiterhin live. Am 16. November sogar in St. Pölten im Freiraum“, ergänzt Fellner. Die Gruppe „Aeons of Ashes“ ist jedenfalls ein beeindruckendes Beispiel für kreative Vielfalt und musikalische Leidenschaft. Ihre einzigartige Mischung aus Talent und Erzählkunst macht sie zu einer Band, die man besser im Auge behalten sollte.
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